Rolle der Religion bei der Integration von Zugewanderten wird überschätzt
Berlin (Deutschland) – In seinem Jahresgutachten 2016 kommt der „Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration“ zu dem Schluss, dass die Rolle der Religion bei der Integration von Zugewanderten in der öffentlichen Debatte doppelt überschätzt wird.
Demnach liegen zum einen „keine belastbaren wissenschaftlichen Belege dafür vor, dass individuelle Religiosität bzw. Religion grundsätzlich die Teilhabe an Bildung und am Arbeitsmarkt erschwert“, so der Rat in seinem Gutachten 2016.
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„Zum anderen zeigt die empirische Forschung, dass Unterschiede im Integrationserfolg zwischen verschiedenen religiösen Gruppen nicht in erster Linie auf die Religionszugehörigkeit zurückzuführen sind.“
Der zentrale Erklärungsfaktor für Erfolg oder Misserfolg im Bildungssystem – und darüber vermittelt auch am Arbeitsmarkt – ist und bleibe weiterhin der soziale Hintergrund.
– Die vollständige Pressemitteilung zum Jahresgutachten finden Sie HIER
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