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Royal Air Force will UFO-Meldungen online veröffentlichen

Symbolbild: UFO (Illu.). Copyright: grewi.de
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London (Großbritannien) – Nachdem das britische Verteidigungsministerium (Ministry of Defence, MoD) im Jahre 2009 das seit mehr als 50 Jahren existierendes „UFO-Büro“ geschlossen hatte, wurden alle entsprechenden Akten den britischen Nationalarchiven (National Archives) überstellt und von diesen in einem bis heute immer noch nicht vollständig abgeschlossenen Prozess veröffentlicht. Jetzt erklärte die dem MoD unterstellte Royal Air Force (RAF), sie werde UFO-Meldungen zukünftig direkt auf einer eigenen Webseite veröffentlichen.

Wie der britische „The Telegraph“ unter Berufung auf die Nachrichtenagentur „PA News“ berichtet, habe sich die RAF dazu entschlossen, an sie gerichtete Meldungen über Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte (UFOs) durch Bürger nicht mehr über den Umweg über die National Archives auf einer hierzu eigens einzurichtenden Regierungswebseite zu veröffentlichen.

Zudem werde man die Zeugen bezüglich weiterer Anfragen mit ihren Meldungen an lokale Polizeibüros verweisen. Auf diese Weise folgt die Royal Air Force ihrer Begründung für die Schließung des UFO-Büros von 2009, in der erklärt wurde, dass trotz jahrzehntelanger Untersuchungen keine Beweise dafür gefunden wurden, dass von den gesichteten Objekten eine militärische Bedrohung ausgehe, so ein zitierter Sprecher der RAF.

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Derzeit laufe der Prozess der Freigabe dieser Meldungen, doch hoffe man, die ersten Meldungen schon im ersten Quartal 2020 veröffentlichen zu können.

Hintergrund: Englands letzte UFO-Geheimnisse
Nachdem noch im Sommer 2013 das britische Verteidigungsministerium (Ministry of Defence, MoD) erklärt hatte, dass jetzt sämtliche einst geheimen britischen UFO-Akten veröffentlicht worden seien (…GreWi berichtete), wurde im Herbst 2014 überraschend bekannt, dass noch weitere 18 Ordner der UFO-Akten immer noch unter Verschluss gehalten werden. Eine Veröffentlichung wurde zunächst für spätestens 2015 in Aussicht gestellt, danach ins Frühjahr 2016 verlegt, dann für den Frühsommer angesetzt – und wiederum auf August verschoben. Im August erklärte das britischen Nationalarchiv dann, dass die Veröffentlichung bis auf Weiteres verschoben worden sei (…GreWi berichtete) und nannte später mit „frühestens März 2017“ einen neuen Veröffentlichungstermin, da sich kurz vor der Veröffentlichung neue administrative Fragen stellten (…GreWi berichtete). Auf eine erneute Anfrage wurde dann unter Verweis auf mit den BREXIT-Parlamentswahlen im Juni einhergehende administrative Gründe das dann eingehaltenes Veröffentlichungsdatum Mitte Juni 2017 genannt (…GreWi berichtete). Doch während alle vorherigen Akten auch online veröffentlicht worden waren, können diese letzten UFO-Akten bis heute nur vor Ort, in den britischen “National Archives” und nicht online eingesehen werden (…GreWi berichtete 1, 2). Bis heute sind zudem immer noch mindestens drei UFO-Akten des MoD nicht veröffentlicht worden und nur ausgewählte Personen, darunter der die Veröffentlichung der britischen UFO-Akten wissenschaftlich begleitende Historiker und Journalist Dr. David Clarke von der Sheffield Hallam University, haben bislang Einsicht in diese Akten erhalten (…GreWi berichtete). Offenbar gehören nun auch Journalisten der „Sun“ dazu. Es wird also Zeit, dass auch die breite Öffentlichkeit Einsicht in diese Akten erhält.

In einer Anfrage unter Berufung auf das britische Informationsfreiheitsgesetz (FOI) habe die RAF erklärt, bei den zur Veröffentlichung gedachten Akten und Meldungen handele es sich ausschließlich um „Korrespondenz mit Mitgliedern der Öffentlichkeit“ und abschließend erklärt: „Das MoD vertritt keine Meinung über die Existenz oder sonstige Vorstellungen von außerirdischem Leben und untersucht auch keine UFO-Berichte (mehr).“

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Quelle: The Telegraph

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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