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SETI sucht bereits nach Signalen von den TRAPPIST-1-Planeten


Grafischer Blick auf das TRAPPIST-1-System (Illu.)

Copyright: ESO/Luis Calçada/spaceengine.org

Mountain View (USA) – Die Entdeckung von gleich sieben erdartigen Planeten um den nur 40 Lichtjahre entfernt gelegenen Zwergstern TRAPPIST-1, von denen mindestens sechs sogar flüssiges Wasser tragen könnten (…GreWi berichtete), inspiriert auch die Suche nach dortigem Leben und möglichen intelligenten Zivilisationen. Auch das SETI-Institute, das nach intelligenten Radiosignalen aus dem Al fahndet, hat die Suche nach Botschaften aus Richtung der TRAPPIST-1-Planeten bereits aufgenommen.

Tatsächlich haben die SETI-Astronomen das TRAPPIST-1-System schon seit der Entdeckung der drei ersten Planeten um den Zwergstern (…GreWi berichtete), also seit Mai 2016 mit der Allen Telescope Aray (ATA) im Visier: „Seither haben wir zehn Milliarden Radiokanäle nach Signalen durchsucht – aber bislang noch keine Übertragungen gefunden“, erläutert der SETI-Astronom Seth Shostak, der zugleich angesichts der neuen Entdeckungen weitere Beobachtungen des Systems in Aussicht stellt.

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„Die Möglichkeiten, die sich dort für das Leben bieten, lassen unser eigenes Sonnensystem viertklassig erscheinen“ führt Shostak weiter aus. „Wenn auch nur einer dieser Planeten technisch entwickelte Intelligenzen hervorgebracht hat, so könnte sich diese Spezies auch sehr schnell auf die anderen dortigen Planeten ausgebreitet haben. Die Reisedauer zwischen den Planeten wäre aufgrund deren großer Nähe zueinander gerade für eine technisch fortgeschrittene Zivilisation wahrscheinlich angenehm kurz. Selbst unsere derzeit besten Raumschiffe können uns innerhalb von nur 6 Monate zu Mars bringen. Eine Reise von einem zum nächstgelegenen TRAPPIST-Planeten könnte kaum länger als ein (irdisches) Wochenende dauern.“

„Wenn wir also einmal annehmen, dass auf einem der Planeten des dortigen Systems jemand eine mit dem 500 Meter durchmessenden FAST-Radioteleskop in China vergleichbare Anlage zum Senden kosmischer Botschaften betreibt, dann wären wir mit ATA auch in der Lage, diese Signale aufzufangen, soweit die Signalstärke bei mindestens 100 Kilowatt liegen würde, was gerade einmal einem Zehntel der Signalstärke eines Flughafenradars entspricht.“

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Andreas Müller
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

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