So arbeitet(e) das UFO-Forschungsprogramm der USA

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Standbild aus einem der aktuell vom US-Verteidigungsministerium freigegebenen Videos.

Copyright: US Gov

Washington (USA) – Das Medieninteresse am erst vor wenigen Tagen von der „New York Times“ enthüllten jüngsten UFO-Forschungsprogramm des US-Verteidigungsministeriums bleibt ungebrochen (…GreWi berichtete). Im Interview mit dem US-Radionetzwerk „NPR“ berichtete der ehemalige Leiter des Programms, der Geheimdienstler Luis Elizondo, nun ausführlicher, wie die UFO-Forscher des Pentagons vorgingen.

„Wir hatten akademische Wissenschaftler, Experten der Spionageabwehr, ausgebildete Nachrichtenoffiziere und Fallermittler – also so ziemlich die ganze Bandbreite an Experten und Fachpersonal zur Verfügung. Die meisten von uns neigen dazu, von Natur aus skeptisch zu sein, da wir im Bereich der Geheimdienste und der nationalen Sicherheit tätig sind. Wenn man sich aber erst einmal mit den Daten selbst und den Besonderheiten dessen, was wir hier tatsächlich sehen, beschäftigt hat, beginnt man zu verstehen, dass es hier offensichtlich mehr gibt, als nur das, was die Leute für Drohnen oder sonst etwas halten.

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(Wenn wir Videobeweise wie die beiden Videos vorgelegt bekamen) dann haben wir zuerst hinterfragt und sichergestellt, dass dieses Material auch authentisch ist. Wir haben überprüft, ob und dass ein entsprechendes Video auch wirklich von einer echten Plattform des Verteidigungsministerium stammte. Danach wendeten wir einige Analysen an, die es uns erlauben, die Reichweite, Höhe und Flughöhe der Flugzeuge, die wir selbst flogen, zu bestimmen. Wir recherchierten, wer sie flog, unter welchen Bedingungen und unter welchen Umständen. Es gibt hier also eine ganze Menge an Dinge, die eine Rolle spielen.

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Dann haben wir versucht zu klären, was auf dem Video zu sehen ist und es mit allem zu vergleichen, von dem wir wissen, dass es sich derzeit in unserem (oder anderer) Inventar befindet – seien es nun Drohnen, Verkehrsflugzeuge, Militärflugzeuge, Raketen – was auch immer. Das Ministerium ist sehr darum bemüht, stets alles zu kennen, was in unserem eigenen oder auch anderer Luftraum fliegt.

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(…) Mit großer Mühe und Sorgfalt und mit vielen wirklichen fähigen Mitarbeitern und Experten auf unterschiedlichen Gebieten und zusammen mit Kollegen anderer Abteilungen innerhalb der US-Regierung, verfügen wir tatsächlich über unglaubliche Mittel und Werkzeuge, die wir für die Analyse dieser Dinge anwenden können, um sicherzustellen, dass wir wissen, was wir da vor uns haben.

Und ganz klar: Oft wissen wir das auch. (…) Aber leider gibt es da auch noch einige andere Vorfälle, die wir nicht erklären konnten, obwohl man meinen könnte, dass unsere Aufgabe eigentlich ganz einfach war: Die Fragen zu beantworten was es ist und wie es funktioniert.“

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Auf die Frage des NPR-Moderators Steve Inskeep, woher die Objekte der ungeklärten Fälle stammen und ob sie nicht auch – statt von einem anderen Planeten zu kommen -lediglich unbekannter, noch geheimer irdischer Herkunft sein oder natürliche Ursachen haben könnten erklärte Elizondo:
„Schauen Sie. Natürlich können wir den ganzen Tag erklären, dass es eine atmosphärischer Erscheinung oder eine geheime fortgeschrittene Technologie war. Aber sie können nicht so ohne Weiteres geheime Technologien testen, ohne auch andere Abteilungen des Verteidigungsministeriums zu informieren. Wenn Sie dazu also meine persönliche Meinung wissen wollen, so will ich gerne ehrlich sein: Ich weiß nicht, woher sie kommen. Aber wir sind uns ziemlich sicher, dass es nicht unsere sind. (…)Bedeutet das aber nun, dass diese Objekte von außerhalb (der Erde) stammen? Wir haben uns ganz bewusst nicht diese Frage gestellt, ob das nun Russen, Chinesen, kleine grüne Männer vom Mars oder der Nachbarshund waren. Wir wollten uns bewusst von derartigen Spekulationen fernhalten und uns auf die reine Wissenschaft und Fakten konzentrieren: Was haben wir gesehen und war es eine Bedrohung für die nationale Sicherheit?“

– Lesen Sie auch Elizondos Ausführungen zum UFO-Forschungsprogramm des Pentagon im Interview mit CNN. Die GreWi-Meldung dazu finden Sie HIER

HIER finden Sie den GreWi-Hintergrundbericht zur Enthüllung des UFO-Forschungsprogramms durch die „New York Times“.

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Auch der BND untersuchte im Geheimen UFOs 18. Dezember 2017

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