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Steinartefakte in Texas sind deutlich älter als Clovis-Kultur


Steinartefakte von der Grabungsstätte Gault in Texas.

Copyright: N. Velchoff, The Gault School of Archaeological Research

San Marcos (USA) – Jahrzehntelang gab die Lehrmeinung vor, die westliche Hemisphäre sei erst vor rund 13.500 Jahren von Menschen besiedelt worden. Die Grundlage für diese Theorie waren weitverbreitete Funde in Amerika, die zusammengenommen der sogenannte Clovis-Kultur und damit den vermeintlich ersten Amerikanern zugeschrieben wurden. Neue Funde in Texas stellen nun jedoch die neusten Artefaktfunde dar, die bis zu 2.500 Jahre vor den Clovis datieren.

Wie das Team um den Anthropologen Thomas Williams von der Texas State University aktuell im Fachjournal „Science Advances“ (DOI: 10.1126/sciadv.aar5954) berichten, datieren sie die Steinartefakte auf ein Alter von 16-20.000 Jahren – also deutlich vor die Clovis-Periode.

„Bei den Funden von der Grabungsstätte Gault im US-Bundesstaat Texas handelt es sich um einzigartige Stein-Projektile“, berichten die Forscher. „Ihr Alter zeigt, dass sie von den bislang frühesten Bewohnern des amerikanischen Kontinents stammen.

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Der Fundort, in dessen direkter Umgebung sich ein Tal und die Schnittstelle des Edwards Plateaus und der Blackland Prairie gehört, sei mit seinen zahlreichen Quellen und Bodenaufbrüchen – aus denen das Grundmaterial zur Herstellung der Steinwerkzeuge leicht gewonnen werden konnte – vermutlich für die damaligen Menschen der ideale Siedlungsort gewesen.

Die Funde selbst stammen aus Erdschichten, die deutlich tiefer als die ebenfalls vor Ort vorhandenen Clovis-Funde liegen und unterscheiden sich zudem auch formell von diesen. Die Funde belegen zudem, dass die Technik zur Herstellung der Steinprojektile schon lange Zeit vor den Clovis unter den Ureinwohnern bekannt und verbreitet war.

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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