Anzeige
Anzeige
Anzeige

Studie: „Absender von Alien-Botschaften sind vermutlich schon längst tot“


Hubble-Aufnahme der Galaxie UGC 12158, von der Astronomen vermuten, dass sie unserer Milchstraße gleicht.

Copyright: ESA/Hubble & NASA

Lausanne (Schweiz) – Selbst wenn es außerirdische Zivilisationen gibt, die uns Botschaften gesendet haben, so bestehen diese Zivilisationen wahrscheinlich nicht lange genug, um mit uns – also den Empfängern dieser Botschaften – selbst noch kommunizieren zu können. Zu diesem Schluss kommt eine Neuberechnung der sogenannten „Drake-Gleichung“ anhand derer Wissenschaftler versuchen, die Anzahl außerirdischer Zivilisationen zumindest statistisch zu ermitteln.

Wie das Team um Claudio Grimaldi von der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), an dem auch der Autor der Formel, der Astronom Frank Drake, selbst beteiligt war, vorab via ArXiv.org berichtet, werden zwar alle Variablen der Gleichung kontrovers diskutiert, doch gehen die meisten Forscher von einer maximalen Lebensspanne von Zivilisationen von rund 100.000 Jahren als Orientierungsmarker aus.

www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER können Sie den täglichen kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +

„Wenn eine Zivilisation auf der anderen Seite unserer Galaxie ein Signal aussendet, so wird diese Zivilisation zu jenem Zeitpunkt, an dem dieses Signale hier auf der Erde ankommt, vermutlich bereits lange erloschen sein. Schließlich sind es genau diese 100.000 Jahre, die das Licht selbst braucht, um von einem Ende der Milchstraße zum anderen zu reisen“, so Grimaldi und Kollegen und erläutern weiter: „Selbst wenn es eine Zivilisation gibt, die derart lang überdauert hat, könnte sie nur einen sehr kleinen Bruchteil unserer Heimatgalaxie mit Signalen abdecken.“

Im Vergleich: Wir selbst (die Menschheit) senden erst seit weniger als 100 Jahren Signale ins All, die bislang erst 0,001 Prozent der Milchstraße erreicht haben. Nehmen wir zudem die Frequenz zum Maßstab, mit der wir selbst diese Signale ins All senden, so müsste sich eine außerirdische Zivilisation derzeit noch innerhalb eines Umkreises von 50 Lichtjahren entfernt von der Erde befinden, als das wir schon jetzt eine Antwort hätten erhalten können.

„Wir sollten uns also an die Vorstellung gewöhnen, dass wir keine Signale von Außerirdischen erhalten, die zum Zeitpunkt, an dem diese Signale hier eintreffen, auch noch am leben sind. Zumindest dann nicht, wenn auch ihre Zivilisation eine Lebenserwartung von rund 100.000 Jahren hat“, so die Forscher abschließend. „Botschaften, die hier auf der Erde ankommen, könnten also aber von längst vergangenen Zivilisationen stammen, während jene Zivilisationen, die heute noch am leben sind, derzeit vielleicht zwar schon Signale senden, diese jedoch noch lange brauchen, um auf der Erde einzutreffen.“

© grenzwissenschaft-aktuell.de

Anzeige
Artikeln teilen
Andreas Müller
Autor und Publizist
Unterstützen Sie die tagliche journalistische Arbeit an GreWi

Wenn Sie GreWi unterstützen möchten, so können Sie dies am besten mit einem freiwiliigen GreWi-Unterstützer-Abo tun – und erhalten dafür auch noch themenbezogenen Gegenleistungen und nehmen an allen unseren Buch- und Filmverlosungen teil.

Bücher von GreWi-Hrsg. Andreas Müller

Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

Mehr auf Wikipedia

Deutschlands UFO-Akten: Über den politischen Umgang mit dem UFO-Phänomen in Deutschland …

Kornkreise. Geometrie, Phänomene, Forschung

Phänomen Kornkreise: Forschung zwischen Volksüberlieferung, Grenz- und Naturwissenschaft

Deutschlands historische UFO-Akten: Schilderungen unidentifizierter Flugobjekte und Phänomene in…

Hol Dir Deine
GreWi-App!
app-store play.google.com
..zeig, dass Du
ein GreWi bist!
Shop