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Studie belegt: Asiatische Elefanten vergraben tote Kälber

Symbolbild: Asiatische Elefanten.Copyright: A. J. T. Johnsingh, WWF-India and NCF (via WikimediaCommons)
Symbolbild: Asiatische Elefanten.
Copyright: A. J. T. Johnsingh, WWF-India and NCF (via WikimediaCommons)

Alipurduar (Indien) – Das Elefanten im Angesicht von verstorbene Herden- und Familienmitglieder eine Art Trauerverhalten zeigen, konnte bereits eindrucksvoll gezeigt werden. Eine Studie an asiatischen Elefanten (Elephas maximus) bestätigt erneut nicht nur dieses Verhalten, sondern auch, dass hier Elefanten die Körper verstorbener Kälber sogar vergraben.

Wie das Team um Parveen Kaswan vom West Bengal Forest Department und Akashdeep Roy vom Indian Institute of Science Education and Research (IISER) aktuell im „Journal of Threatened Taxa“ (DOI: 10.11609/jott.8826.16.2.24615-24629) berichten, haben sie in der nordindischen Region Bengal zwischen 2022 und 2023 insgesamt fünf Kälbergräber identifiziert. In allen Fällen hatten die Herde die verstorbenen Jungtiere an Rüsseln und Beinen mit sich geschleppt, um sie schlussendlich, mit den Beinen nach oben zu vergraben. Die Spuren vor Ort seien eindeutig und menschliches Zutun ausgeschlossen. Zuvor, das zeigten weitere Beobachtungen, hatten Herdenmitglieder den Tod des Jungtieres lautstark „betrauert“. Spätestens 40 Minuten nach der „Bestattung“ hätten die Tiere den Ort verlassen und auch später nicht mehr aufgesucht, ja sogar durch die Wahl neuer Routen geradezu gemieden.

Schon die ungewöhnliche Position, in der alle fünf Jungtiere vergraben wurden, deute auf ein ungewöhnliches Verhalten der Tiere hin, so die Forschenden. Zugleich stellten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen fest, dass lediglich Kälber, jedoch keine erwachsenen toten Tiere transportieren und vergraben. Vermutlich habe dies etwas mit der Masse und Größe der adulten Tiere zu tun.

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Schon zuvor konnte das eindrucksvolle Trauerverhalten asiatische Elefanten durch die Aufnahmen von Videofallen dokumentiert werden. Zu diesem Verhalten gehört etwa das Berühren und Anstupsen der toten Körper oder auch eine Art Wachehalten neben dem Leichnam. In einigen wenigen Fällen konnten die Forschenden sogar beobachten, die Elefantenmütter die toten Körper ihrer Kinder mit dem Rüssel aufnahmen und mit sich führten. Ein weiteres, von den Forschenden beobachtetes Verhalten ist das Trompeten im Angesicht der toten Körper und das bereits aus Afrika bekannte Bewachen der Lebenden in unmittelbarer Nähe zu den Toten. Teilweise geschieht dies sogar über mehrere Tage und Nächte mit direktem Körperkontakt. In anderen Fällen konnte zudem beobachtet werden, dass die Elefanten versucht haben, Menschen vom toten Körper ihrer Artgenossen fernzuhalten. Teil dieser Wachen sei auch, ein immer wieder beobachtetes Bemühen darum, die Toten mit Hilfe der Rüssel wieder zu animieren oder aufzurichten.




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Andreas Müller
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(Kornkreisforscher)

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