Super-Erde innerhalb habitabler Zone um nahen Zwergstern entdeckt

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Künstlerische Darstellung einer Supr-Erde vor dem Hintergrund eines Roten Zwergsterns (Illu.).

Copyright: ESO/L. Calçada

La Laguna (Spanien) – Spanische Astronomen melden die Entdeckung einer sogenannten Super-Erde am inneren Rand der habitablen Zone um den sonnennahen Zwergstern „Gliese 625“ und damit noch innerhalb jener Region um den Stern, innerhalb derer aufgrund gemäßigter Temperaturen flüssiges Wasser – und damit die Grundlage zumindest des irdischen Lebens – auf der Oberfläche des Planeten möglich sein könnte.

Bei „Gliese (GJ) 625“ handelt es sich um einen Roten Zwerg der Spektralklasse M2.0V, rund 21.3 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Drache (Draco).

Wie das Team um A. Suárez Mascareño, u.a. vom Instituto de Astrofísica de Canarias vorab via ArXiv.org berichtet, entdeckten Sie den Planeten mit Hilfe von Radialgeschwindigkeitsmessungen mit dem HARPS-N-Spektrografen am Roque de los Muchachos Observatory auf La Palma.

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Demnach weist der Planet (GJ 625 b) eine Masse von mindestens 2,82 Erdenmassen auch und umkreist seinen Stern einmal alle 14,6 Tage auf einer Distanz von rund 0,078 AU (AU/AE = Astronomische Einheit = Distanz Erde-Sonne) und damit noch am inneren Rand der habitablen, also lebensfreundlichen Zone des Sterns.

Weitere Beobachtungen sollen nun klären, ob der Planet auch zwischen uns und der „Sonnenscheibe“ in einem dann direkt beobachtbaren sog. Transit vorüberzieht. Dann wären weitere Rückschlüsse auf seine Größe, Masse und möglicherweise auch auf seine atmosphärischen Eigenschaften – und damit vielleicht auch über seine potentiell lebensfreundlichen Merkmale – möglich.

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