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Gammastrahlenpaare befeuern Spekulationen um superschweres Tarteilchen am CERN

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Blick in den LHC-Teilchenbeschleuniger am Kernforschungszentrum CERN nahe Genf

Copyright: CERN / cern.ch

Genf (Schweiz) – Gleich zwei Wissenschaftlerteams berichten aktuell über Messungen ungewöhnlich großer Mengen an gepaarten Gammastrahlen bei einer mit dem Teilchenbeschleuniger LHC am Europäischen Kernforschungszentrum CERN aufgewendeten Energie von rund 750 Gigaelektronenvolt. Die gemessenen Spitzen deuten die Forscher als mögliche Anzeichen für ein bislang unentdecktes und zudem superschweres Elementarteilchen.

Wie u.a. die News-Rubrik der Online-Ausgabe des Fachjournals „Nature“ berichtet, wurden die Häufung der ungewöhnlichen Gamma-Photonen-Paare zu je 10 und 40 überschüssigen Ereignissen sowohl mit den Detektoren CMS als auch ATLAS detektiert.

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Sollten sich die Hoffnungen der Wissenschaftler um Marumi Kado vom Linear Accelerator Laboratory an der L’Université of Paris-Sud und Jim Olsen von der Princeton University bestätigen und es sich bei den Messungen nicht nur um Zufallsprodukte handeln, wäre dies eine wissenschaftliche Sensation handeln, da ein derartiges Teilchen von derartiger Energie deutlich schwerer wäre, als das schwerste bislang bekannte Teilchen. Ein solches Teilchen würde die Grenzen des bisherigen Standardmodells sprengen und ein völlig neues Kapitel für die Forschung am LHC eröffnen, zeigt sich der CERN-Theoretiker Gian Francesco Giudice vorsichtig begeistert.

Allerdings, so gibt Maxim Perelstein von der Cornell University zu bedenken, könnte es auch sein, dass selbst wenn das Teilchen bestätigt werden könne, es deshalb nicht zwangsläufig exotischer Natur müssen, sondern es sich vielleicht auch nur um eine schwerere Variante des bereits bekannten Higgs sein könnte.

Ab März 2016 sollen neuen Experimente mit den Detektoren gezielt nach den nun erhofften Teilchen suchen. „Dann hoffen wir auf das Zehnfache der bisherigen Datenmenge als bislang“, erläutert der ATLAS-Sprecher Dave Charlton von der University of Birmingham.

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

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