To The Stars Academys ADAM-Projekt testet erste angebliche UFO-Materialproben

Lesezeit: ca. 3 Minuten

Bildkollage by grewi.de

Encinitas (USA) – Im Rahmen des ADAM-Projekts (Acquisition & Data Analysis of Materials) will die „To The Stars Academy“ (TTSA) um Tom DeLonge Materialproben wissenschaftlich untersuchen, die angeblich von unidentifizierten Flugobjekten stammen sollen. Nachdem bereits zuvor bekannt wurde, dass „ADAM“ bereits unterschiedliche potentielle UFO-Proben vorliegen (…GreWi berichtete) haben die Forscher um Hal E. Puthoff nun erste Informationen dazu veröffentlicht. Besonders eine bereits bekannte Magnesium-Zink-Bismuth-Legierung, die angeblich von einem Ufo-Absturz stammen soll, steht demnach im Fokus der ersten Analysen.

Während der vergangenen drei Monate habe TTSA insgesamt sieben Teile von Materialien zur weiteren Analyse von unterschiedlichen Quellen erhalten, die nun im Rahmen von ADAM untersucht werden sollen.

„Ausgehend von der Dokumentation zur Herkunft der jeweiligen Proben, gibt es zwei Kategorien von Proben: Material, das von unidentifizierten Flugobjekten abgesondert worden sein soll, während diese (Objekte) über dem Boden schwebten und jenes Material, das offenbar Teil der Struktur oder Systeme der UFOs bzw. UAPs gewesen sein sollen“ erläutert das ADAM-Team und führt zu den bislang vorliegenden Materialproben weiter aus:

„Da aber in keinem unserer Fälle, die eine oder andere derartige Herkunft eindeutig und unabhängig bestätigt werden kann, geht ADAM den Weg, andere Indikatoren als die einzigartige Herkunft zu untersuchen. Zu diesen gehören:

– Ungewöhnliche chemische Kombinationen und Legierungen.
– Isotopenverhältnisse, die darauf hindeuten, dass das Material außerhalb unseres eigenen Sonnensystems erzeugt wurde.
– Ungewöhnliche strukturelle Eigenschaften und Zusammensetzungen.“

www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER können Sie den täglichen kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +

Bei einem der der TTSA zur weiteren Analyse überantworteten Artefakte handelt es sich um eine Probe aus Magnesium-Zink-Bismuth (MgZn/Bi), die schon „seit Jahren eine Quelle für Spekulationen und Diskussionen ist“, berichten die Forscher. Laut der Dokumentation, die von den Eigentümern der Probe vorgelegt wurde, soll diese von einem UFO-Absturz stammen.

Anm. GreWi: Bei dieser Probe handelt es sich um jenes Fragment, dessen Herkunft und Natur die UFO-Investigativ-Journalistin Linda Moulton Howe schon seit 1996 immer wieder erforscht. Und untersucht (siehe Abb.).

Rätselhaftes Objekt aus einer Magnesium-Zink-Bismuth-Legierung. Copyright: Linda Moulton Howe with Tim Bauer

Auf ihrer Webseite „Earthfiles.com“ berichtet Moulton Howe, dass es sich um ein „Teil eines keilförmigen Flugobjekts unbekannter Herkunft“ handeln soll, das „zwischen den San Mateo Bergen und der Sierra Blanca, unmittelbar westlich von Roswell im US-Bundesstaat New Mexico im Juli 1947 abgestürzt sei“. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um jenes Absturzereignis, das allgemein als der UFO-Absturz nahe Roswell 1947 bekannt wurde.

– Eine ausführliche Artikelserie zu dem Objekt von Linda Moulton Howe finden Sie HIER

Obwohl bislang zwar die Behauptung, dass die Probe von einem UFO stammt, von den ADAM-Wissenschaftlern nicht verifiziert werden konnte, sei doch gerade diese Probe aus folgenden Gründen von besonderem Interesse:

– Das Material wurde eindeutig hergestellt, konstruiert und besteht aus unterschiedlichen, klar auszumachenden Schichten aus MgZn und Bi, die teilweise nur wenige Mikrometer dick sind. (Anm. GreWi: 1 Mikrometer = ein millionstel Meter. Zum Vergleich: Ein durchschnittliches menschliches Haar hat einen Durchmesser von 0,06 bis 0,08 mm. Ein Millimeter ist der tausendste Teil eines Meters.)

– Es ist bislang kein Präzedenzfall für eine konstruierte Kombination dieser Materialien bekannt.
– Es ist unklar, welcher Fabrikationsprozess es ermöglicht, diese Materialkombination als Teil einer strukturellen Komponente herzustellen.
– Theoretische Analysen zeigen, dass sich das Material als Wellenleiter für Terahertz-(THz)-Frequenzen eignet.
– Solche Wellenlängen würden normalerweise eine derartige Strukturgeometrie nicht durchdringen.
– Eine Seite der Probe erscheint bearbeitet, zeigt eine definierte Kontur auf.
– Bislang gab es bereits eine Vielzahl an Untersuchungen dieser Materialprobe. Dennoch bleibt der wahre Zweck oder Funktion weiterhin unklar.“

Laut eigenen Angaben hat das ADAM-Team der TTSA bereits mit den eigenen Tests der vorliegenden Materialproben begonnen und wird über deren Ergebnisse berichten, sobald die Analysen abgeschlossen sind.

…GreWi wird natürlich umgehend berichten.

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
UPDATE: US-Behördeninteresse an Roswell-Fragmenten 9. Juli 2018
The A.D.A.M. Research Project: Wissenschaftler wollen UFO-Materialien untersuchen 23. August 2018

© grenzwissenschaft-aktuell.de