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Trump droht Gesetz für „UFO-Geheimdienst-Report“ zu blockieren

US-Präsident Donald Trump im November 2020. Copyright: The White House / Public Domain
US-Präsident Donald Trump im November 2020.
Copyright: The White House / Public Domain

Washington (USA) – Nachdem Noch-US-Präsident Donald Trump mit seinen unbelegten Klagen gegen seinen Verlust der Präsidentschaftswahlen eine juristische Niederlage nach der anderen erfährt, scheint seine letzte Strategie, auch der zukünftigen US-Politik seinen Stempel aufzurücken, in der Blockade bereits abgestimmter US-Gesetze und Richtlinien zu bestehen. Davon betroffen ist nun auch eine Gesetzesvorlage, die unter anderem von den US-Geheimdiensten und Militärs einen öffentlichen Bericht über deren Wissen über unidentifizierte Flugobjekte einfordert.

Grund für Trumps Veto-Drohung, so berichtet u. a. der US-Nachrichtensender NBC, ist ein zuvor überparteilich gefällter Entschluss, US-Militärbasen, die bislang die Namen konföderierter Feldherren trugen, umzubenennen.

Hintergrund
Schon im vergangenen Sommer hatte US-Präsident Donald Trump die Forderungen nach einer Umbenennung der umstrittenen Militärbasen, die noch heute die Namen konföderierter Feldherren tragen, abgelehnt. Grundlage der Forderungen waren die Vorfälle, Unruhen und Demonstrationen nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch US-Polizisten. Tatsächlich tragen bis heute noch zehn US-Militärbasen die Namen von Südstaaten-Generälen, die im US-amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) gegen die Nordstaaten gekämpft und sich gegen die Abschaffung der Sklaverei und gegen mehr Rechte für Schwarze gewehrt hatten. Im vergangenen Sommer kam es dann sowohl im US-Repräsentantenhaus wie auch im US-Senat zu parteiübergreifenden Entscheidungen für die Umbenennung der politisch derart belasteten Stützpunkte.

Bei der nun von Trump mit einem Veto bedrohten Gesetzesvorlage handelt es sich um den „National Defense Authorization Act“ (NDAA) für 2021, in dem auch die Umbenennung angelegt ist. Dieser regelt das 750-Milliarden-Dollar-Budget und die Politik der US-Geheimdienste und Militärs. In diesem hatte das als Senatsausschuss für die Aufsicht der Legislative über die US-Geheimdienste verantwortliche „United States Senate Select Committee on Intelligence“ (SSCI) unter anderem auch einen Etat für die „Unidentified Aerial Phenomenon Task Force“ – eine Einsatztruppe zur Untersuchung von „unidentifizierten Phänomenen im Luftraum“ (UAP = Neue Sprachregelung für den Begriff UFO) – sowie einen öffentlichen Bericht darüber, was die US-Geheimdienste über UFOs wissen, vorgeschrieben (…GreWi berichtete).

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Der NDAA muss bis zum 3. Januar 2021 vom US-Senat ratifiziert und auch von dann noch amtierenden US-Präsidenten unterzeichnet sein, um in Kraft treten zu können. Von einem Veto Trumps wäre aber natürlich nicht nur die neugegründete UFO-Untersuchungseinheit des Pentagon (UAP Task Force, …GreWi berichtete) und der mit Spannung erwartete UFO-Bericht der US-Geheimdienste betroffen, sondern unter anderem auch die Anhebung der Besoldung der US-Truppen oder die Finanzierung neuer Ausrüstung des US-Militärs.

Hintergrund
Tatsächlich bestätigte Mitte August das US-Verteidigungsministerium die  Gründung einer Einsatztruppe zur Untersuchung von Sichtungen „unidentifizierter Phänomene im Luftraum“ (Unidentified Aerial Phenomena = UAPs) durch Angehörige des US-Militärs, der sogenannten UAPTF (Unidentified Aerial Phenomena Task Force). Der Schritt sowie eine seither spürbare neue Offenheit im Umgang mit UFO-Sichtungen durch US-Piloten, war zweifelsohne eine direkte Folge der Enthüllung früherer geheimer UFO-Untersuchungsprojekte des Pentagon sowie der Veröffentlichung offiziell als solcher ausgewiesener UAP-Sichtungen und -Videoaufzeichnungen durch Navy-Kampfpiloten durch die „New York Times“ und die „To The Stars Academy“ (…GreWi berichtete). Einhergehend mit der Gründung gestand das US-Pentagon auch den Umstand ein, dass derart unidentifizierte Flugobjekte immer wieder in eigentlich vom US-Militär kontrollierte Luft- und Hoheitsräume ungehindert eindringen:

 

Aus der offiziellen Pressemitteilung des Pentagon zur Gründung der Unidentified Aerial Phenomena Task Force (UAPTF). Copyright: US Department of Defense
Aus der offiziellen Pressemitteilung des Pentagon zur Gründung der Unidentified Aerial Phenomena Task Force (UAPTF).
Copyright: US Department of Defense

„Das Verteidigungsministerium hat die UAPTF eingerichtet, um das Verständnis über die Herkunft der unidentifizierten Phänomene im Luftraum (Unidentified Aerial Phenomena = UAP) zu verbessern und Erkenntnisse zu diesen zu gewinnen“, so Pentagon-Sprecherin Susan Gough gegenüber Grenzwissenschaft-Aktuell.de sowie in einer offiziellen Presseerklärung des US-Verteidigungsministeriums. „Die Aufgabe der Task Force besteht darin, UAPs zu orten, zu analysieren und zu katalogisieren, die möglicherweise eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA darstellen könnten.

Wie bereits vom US-Verteidigungsministerium zuvor ausgeführt, sind die Sicherheit unseres Personals und die Sicherheit unserer Operationen von größter Bedeutung. Das Verteidigungsministerium und die Militärabteilungen nehmen das Eindringen nicht autorisierter Flugzeuge in unsere Trainingsbereiche oder den ausgewiesenen Luftraum sehr ernst und prüfen jeden Bericht. Dies schließt Untersuchungen solchen Eindringens ein, die anfänglich als UAP gemeldet werden, wenn der Beobachter nicht sofort identifizieren kann, was er oder sie beobachtet.“ (…GreWi berichtete 1, 2)




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Quelle: NBC, grewi.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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(Kornkreisforscher)

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