UAP-/UFO-Ortungssystem auf dem Dach des Harvard Observatorium gestartet
Cambridge (USA) – Nachdem erst im vergangenen Herbst an der angesehenen Harvard University mit dem „Galileo Project“ ein akademisch-wissenschaftliches Projekt zur Suche nach außerirdischer Technologie am Erdenhimmel und im Sonnensystem gestartet wurde, hat nun auf dem Dach des altehrwürdigen Harvard College Observatory ein erstes KI-gestütztes Teleskopmodul zur Suche nach unidentifizierten Flugobjekten und -Phänomenen seinen Dienst aufgenommen. Ziel ist die objektive, direkte und transparente Datengewinnung und hochauflösende UFO-Aufnahmen.
Wie der Mitbegründer und wissenschaftliche Leiter des Galileo Projects, der Haravard-Astronomen Prof. Avi Loeb zuvor erläuterte, erstellt das System rund um die Uhr Videoaufnahmen des gesamten von hier aus sichtbaren Himmels und das im sichtbaren und infraroten Lichtspektrum sowie Audioaufnahmen im Radiofrequenzbereich, so Loeb. „Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI/AI) wird das System bekannte Objekte wie Vögel, Flugzeuge oder Drohnen von unbekannten Objekten unterscheiden.“ (…GreWi berichtete)
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Mit einem kleinen Umtrunk wurde das System nun am vergangenen Wochenende feierlich eingeweiht und der Forschungsbetrieb gestartet. Sobald das System erfolgreich läuft, will das „Galileo Project“ weitere Anlagen erstellen und an unterschiedlichen Orten aufstellen. Bevorzugt natürlich dann auch an Orten, die für ein gesteigertes Aufkommen an UFO-Sichtungen bekannt sind. Die schlussendliche Anzahl dieser Systeme hängt natürlich von der Finanzierungssumme ab, die dem Projekt hierfür zur Verfügung stehen.
– Das Galileo Project finanziert sich aus privaten Mitteln und kann von jedermann mit einer Spende unterstützt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie HIER
Mit einem KI-gestützten UFO-Beobachtungssystem auf dem Dach einer akademischen Einrichtung folgt das Galileo Projekt (allerdings unabhängig voneinander) dem ersten System dieser Art, das erst vor wenigen Wochen auf dem Dach der Universität Würzburg seinen Dienst aufgenommen hat.
Unter der Leitung von Dr. Hakan Kayal, Professor für Raumfahrttechnik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg sucht hier die Detektionseinheit „SkyCam-5“ seit Mitte Dezember 2021 den Himmel nach unbekannten Flugobjekten ab und gleicht diese mit einem sich stets erweiternden KI-gestützten Datensätzen zu bekannten natürlichen und technologischen Flugobjekten ab. Bei „SkyCAM-5“ handelt es sich um eine automatisierte Testplattform, die mittels maßgeschneiderten Bildverarbeitungsalgorithmen kontinuierlich den Himmel beobachtet. Das System kann dort Objekte orten, aber auch kurzzeitige Leuchtphänomene wie Blitze oder Meteore erkennen. Ziel ist es, an diesem System Algorithmen- und Software-Komponenten zur Detektion von UAP zu testen und weiterzuentwickeln (…GreWi berichtete).
Zum Thema
Verfolgt wird dieses UAP-Detektionsprogramm im Rahmen des von Prof. Kayal geleiteten „Interdisziplinären Forschungszentrums für Extraterrestrik“ (IFEX), in dessen Kontext die Universität Würzburg die Erforschung des UAP-Phänomens erst jüngst ganz offiziell als Teil des Forschungskanons der Universität anerkannt hat (…GreWi berichte). Als Teil dieser Forschungen arbeiten dem IFEX auch bekannte akademische und zivile UFO-Forscher und -Experten als „assoziierte Mitglieder“ zu – darunter der Erforscher der Hessdalen-Phänomene, Prof. Erling Strand vom Østfold University College; Mitglieder der „Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens“ (GEP) sowie GreWi-Herausgeber Andreas Müller.
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Recherchequelle: Galileo Project, IFEX, eigenen Recherchen grenzwissenschaft-aktuell.de
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