UFO-Begegnungen der USS Nimitz 2004: Wurden Navy-Offiziere zur Herausgabe und Löschung von UFO-Daten aufgefordert?
Washington (USA) – Spätestens seit der Veröffentlichung dreier von der Navy mittlerweile als authentisch bestätigter UFO-Videos, fragen sich nicht nur UFO-Enthusiasten, sondern auch Militärhistoriker, Luftfahrtexperten und US-Politiker, was genau auf den Aufnahmen zu sehen ist. Neuste Aussagen direkter Augenzeugen der Vorfälle im November 2004 in Form von Navy-Offizieren der an den Sichtungen beteiligten Flugzeugträgerkampfgruppe der USS Nimitz legen nun nahe, dass zwei „unbekannte Offiziere“ an Bord gekommen seien, und die Übergabe und Löschung aller Daten der Vorfälle angeordnet hätten.
Wie das US-Magazin “Popular Mechanics” unter Berufung auf die jeweiligen Navy-Offiziere berichtet, konnten sie mit den fünf Navy-Veteranen Gary Voorhis, Jason Turner, P.J. Hughes, Ryan Weigelt und Kevin Day sprechen, die während der Tic-Tac-Ereignisse an Bord der Schiffe des Nimitz-Verbandes an Bord Dienst taten, bevor dieser in den Nahen Osten verlegt wurde.
Hintergrund
Zuvor war der Verband im November 2004 zu Übungszwecken vor der Küste Südkaliforniens stationiert, als das Radar ein (oder mehrere) unidentifizierte Flugobjekte ortete, deren Flugverhalten und Signale nicht durch konventionelle und bekannte Flugsysteme (vom Flugzeug bis hin zu Drohnen oder Trainingsmunition) erklärt werden konnten. Um das bzw. die Objekte zu überprüfen, wurden auch Kampfjets gestartet. Eines der Ergebnisse dieser Abfang- und Aufklärungsversuche ist die das Dezember 2017 durch die „New York Times“ und die „To The Stars Academy“ veröffentlichte Video der Aufnahmen der Bordkameras, die aufgrund der Form des darauf zu sehenden Objekts auch als „Tic-Tac-UFO-Video“ bekannt und mittlerweile von der Navy auch als „authentisch“ und „unidentifiziertes Phänomen im Luftraum“ bestätigt wurde (…GreWi brichtete).
„Die rätselhaften Radarsignale kamen von einem Objekt, das seine Flughöhe immer wieder sehr schnell zwischen 24.000 und 9.000 Metern veränderte“, erinnert sich etwa Gary Voorhis gegenüber dem Magazin an den Vorfall, der das unidentifizierte, pillenförmige Flugobjekt nach eigener Aussage selbst durch ein Fernglas von der USS Princeton aus beobachten konnte. Voorhis erklärte zudem, er selbst habe an Bord eine sehr viel deutlichere und mit 8-10 Minuten wesentlich längere Version der später als Tic-Tac-Video“ bezeichneten Aufzeichnungen gesehen. Die Frage, ob das Objekt einem bekannten konventionellen Flugobjekt geglichen habe, verneint der Zeuge: „Oh nein. In dem Video, das ich gesehen habe, bekam man einen recht guten Eindruck davon, dass der Pilot wirklich Schwierigkeiten hatte, diesem Ding zu folgen. Es vollführte ständig rechtwinklige Richtungswechsel.“
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Kurze Zeit nach dem die Offiziere diese merkwürdigen Radarsignale aufgezeichnet hatten, so berichtete Voorhis weiter, seien zwei Männer mit einem Hubschrauber an Bord gekommen und die Mannschaft sei von ihren Vorgesetzten zur Herausgabe der Daten aufgefordert worden. Danach sei der Befehl ergangen, alle Aufzeichnungen an Bord zu löschen. „Man hat uns sogar gesagt, wir sollten alles auf dem Schiff löschen, sogar leere Bänder.“
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Ähnliches berichtete der Offizier Patrick Hughes, der als Techniker seinen Dienst auf der USS Princeton tat. Laut Hughes seien damals der befehlshabende Offizier mit zwei der Mannschaft unbekannten Männern erschienen, die sie zur Übergabe der zuvor zur sicheren Verwahrung an Bord eingetroffenen Festplatten aus dem Abfangjäger aufgefordert hätten: „Wir haben die Festplatten in Taschen getan und sie den beiden anonymen Offizieren übergeben, die dann damit verschwunden sind.“
Ebenfalls auf der USS Princeton stationiert, bestätigt Weigel den Besuch der beiden unbekannten Offiziere, diese seien dann wieder abgeflogen und mit Taschen zurück auf die Princeton gekommen, wo sie – begleitet von Türwachen – in den Räumen der Admiralität verschwunden seien.
Allerdings gibt es auch Ungereimtheiten in den Aussagen der unterschiedlichen Offiziere. So berichtete der ursprüngliche Hauptzeuge und Pilot des Kampfjets, der auf das „UFO“ angesetzt wurde, Cmdr. David Fravor, in voranggegangenen und von „Popular Mechanics“ unabhängigen Interviews, nichts von „unbekannten Offizieren“, sondern davon, dass die Aufzeichnungen unbeabsichtigt gelöscht worden seien.
Interessanterweise bezweifelt gerade Fravor die Aussagen seiner Kollegen und unterstrich während eines Vortrages auf dem “UFO Fest 2019”, dass nur er selbst und drei weitere Piloten das Tic-Tac-UFO” direkt gesehen hätten und das niemand danach gezwungen wurde, irgendeine Geheimhaltungsvereinbarung oder ähnliches zu unterzeichnen. Auch von den beiden “unbekannten Offizieren” an Bord der Schiffe, wisse er nichts. Zudem warf er anderen Zeugen vor, sich rund um die Vorfälle „Dinge auszudenken“.
„Popular Mechanic“ selbst berichtet hingegen, man habe weitere anonyme Zeugen gefunden, die den ungewöhnlichen Besuch und das Vorgehen der beiden unbekannten Offiziere unabhängig von den befragten Zeugen bestätigen konnten.
– Den vollständigen Artikel in „Popular Mechanics“ finden Sie HIER
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Quelle: Popular Mechanics
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