Die Hintergründe zur UFO-Ortung durch den US-Flugzeugträger USS Nimitz – Teil 1/3

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Die U.S. Navy Carrier Strike Force-11 im Einsatz

Copyright/Quelle: US Navy

Bei dieser Artikelreihe handelt es sich um einen Gastbeitrag des UFO-Forschers Robert Powell (s. Abb.) von der UFO-Forschungsorganisation SCU (Scientific Coalition for UFOlogy; …GreWi berichtete), der hier in drei Teilen die Hintergründe und Ergebnisse seiner Entdeckung der Nahebegegnung, Ortung und Untersuchung durch die „Carrier Strike Group 11“ von unidentifizierten Flugobjekten durch die Besatzung des US-Flugzeugträgers USS Nimitz am 14. November 2004, während derer auch F-18-Abfangjäger das Objekt orten, verfolgen aber nicht abfangen konnten. Grenzwissenschaft-Aktuell.de (GreWi) hat Powels Artikel mit dessen freundlicher Genehmigung ins Deutsche Übersetzt. Der erste Teil der englischsprachigen Originalreihe erschien unter dem Titel „Video: U.S. Navy Carrier Strike Force-11 Encounters Unknowns on November 14, 2004 near San Diego – Part I/3“ am 30. Oktober 2017 auf „OpenMinds.tv“.

– Ein Gastbeitrag von Robert Powell, SCUN

In dieser Artikelreihe werde ich von einer Nahebegegnung der US Navy mit unidentifizierten Flugobjekten (UFOs) berichten, wie sie eine Untersuchung durch des US-Kongress rechtfertigt, um herauszufinden, ob sich dieser Vorfall tatsächlich so ereignete hatte oder nicht. Dieser Reihe widmet sich einer UFO-Sichtung vom 14. November 2004 vor der kalifornischen Küste nahe San Diego, an deren Beobachtung und Untersuchung die „Carrier Strike Group 11“ der US-Navy beteiligt war.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um den ersten von insgesamt drei Teilen, die all jene Informationen darstellen, die ich über den Vorfall zusammentragen konnte. Sollte diese Reihe US-amerikanische Leser (auch jene im deutschen Sprachraum) davon überzeugen, dass dieser Vorfall tatsächlich passierte, so möchte ich sie darum bitten, meine Kampagne zu unterstützen, innerhalb der der US-Kongress zur Einrichtung eines Ausschusses gebracht werden soll, Informationen der Navy über den Vorfall freizugeben: Bitte teilen dann Sie diese Geschichte mit allen, von denen sie glauben, dass sie daran interessiert sein könnten. Zum Teilen der Geschichte in den sozialen Netzwerken können sie die Hashtags #F18UFO und #UFO nutzen.

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Ich selbst erfuhr von dem Vorfall im Juli 2016 durch eine Person, die selbst direkt an der Untersuchung der Ereignisse beteiligt war. Dieser berichtete mir, dass Informationen über den Vorfall bereits teilweise über das Internet an die Öffentlichkeit gelangt waren und mit deren Recherche ich beginnen konnte, ohne meinen Bekannten weiter zu involvieren. Durch die Angabe einige Schlüsselwörter gelang es mir, die an die Öffentlichkeit gelangte Geschichte auf der Seite https://fightersweep.com/1460/x-files-edition/ ausfindig zu machen. (Anm.: Bitte ignorieren sie die hier verwendeten UFO-Fotos, da diese mit dem Vorfall nicht in Verbindung stehen, sondern vom Autor selbst nur zur Illustration verwendet wurden.)

– Denn ausführlichen Pilotenbericht zu den Vorfällen und Beoabchtungen im englischen Original finden Sie HIER.

Was mich an dieser Geschichte besonders interessierte, war der Umstand, dass sie nicht über eine der einschlägigen UFO-Webseiten, sondern von einer Seite veröffentlicht wurde, die von einem ehemaligen Navy-Piloten betrieben wird, der hier hauptsächlich über Geschichten mit Bezug zur Navy – und eben nicht über UFOs – schreibt. Hier gibt es also keine „UFO-Agenda“. Zudem hatte sich der Herausgeber der Seite selbst viel Mühe gegeben, den ungewöhnlichen Hintergrund des Autoren selbst als kommandierender Offizier der F-18-Staffel, die als die „Black Aces“ (die Schwarzen Fliegerasse) bekannt sind, zu bestätigen und zu unterstreichen.

Der Bericht selbst ist vielfach in Navy-Sprache verfasst, wodurch der unbedarfte Leser sich zunächst um eine Übersetzung von Abkürzungen bemühen muss, etwa um zu verstehen, dass „WSO“ für einen „Weapons Systems Officer“ steht, „SPY1“ eine phasengesteuerte Radar-Einheit (Phased Array Radar), „E-2C Hawkeye“ ein trägergestütztes Frühwarnflugzeug oder „BFM“ Luftkampfmanöver beschreiben.


Einsatz auf der USS Nimitz.

Nachdem ich die Geschichte ganz gelesen und verstanden hatte, kam ich zusehends zu der Überzeugung, dass sich der Vorfall tatsächlich so ereignet haben könnte. Als nächstes begann ich meine Online-Recherche, um die Identität der im Bericht genannten Personen zu untersuchen und entdeckte, dass alle überprüfbaren Offiziere tatsächlich existieren und auch zur fraglichen Zeit ihren Dienst in der Navy taten. Hinzu recherchierte ich auch auf vom Bericht unabhängigen Internetseiten, um nach weiteren Verweisen auf den Vorfall zu suchen.

Hierbei stieß ich zunächst auf ein Dokument, dass Navy-Ereignisse zusammenfasste (Navy Event Summary), das durch eine anonyme Quelle an die Öffentlichkeit geleakt worden war und ebenfalls unser Ereignis erwähnte. Aus diesem Dokument gingen die gleichen Informationen hervor, wie bereits aus dem bekannten Bericht des Navy-Piloten bekannt waren. Auch Datums- und Ortsangaben stimmten überein: USS Princeton ortet Objekte auf Radar und entsendet F-18-Abfangjäger; diese finden zwar kein Radarziel, orten das Objekt jedoch visuell; die F-18 nähern sich den unbekannten Objekten, sind diesen aber unterlegen.

Als nächstes zeigte ich das „Navy Event Summary“-Dokument einem Navy-Offizier im Ruhestand, der mir bestätigte, dass das Dokument anhand seiner Formatierungen echt erscheint. Eine Kopie dieses Dokuments (s. Abb.) finden Sie HIER.

Von meinem Bekannten, der mich ursprünglich auf die Sache aufmerksam gemacht hatte, erfuhr ich dann, dass vor einigen Jahren auch ein Video über das Internet veröffentlicht worden war, das das Objekt zeigen soll, dieses mittlerweile aber wieder entfernt wurde. Mit Hilfe des Way-Back-Internet-Archives konnte ich das Video ausfindig machen.

Hierbei handelt es sich um eine Infrarot-Wärmebild-Aufnahme eines heißen Objekts, das rund 75 Sekunden lang im Fadenkreuz der Kamera verweilt, bevor es sich plötzlich schnell nach links aus dem Ausschnitt bewegt. Die in der Aufnahme angezeigte Flughöhe des Objekts entspricht in etwa der Flughöhe der Flieger und die Form des Objekts dessen Beschreibung durch die Pilotenzeugen. Eine gesicherte Version des Videos selbst finden Sie HIER.

Von allen bisher beschriebenen Dokumenten erscheint mir der Bericht des Navy-Piloten am wichtigsten. Das „Navy Event Summary“ und das F-18-Video unterstützen diesen Bericht – es bedarf aber noch weiterer Untersuchungen, um deren Authentizität und Bezug zum geschilderten Vorfall zu bestätigen.

Zu diesem Zeitpunkt stellte sich mir also die Frage, ob es mir gelingen würde, die bisherigen Informationen durch andere Quellen zu bestätigen. Zu diesem Zweck stellte ich im Dezember 2016 Anfragen zu dem Vorfall unter Berufung auf das Informationsfreiheitsgesetz (Freedom of Information Act; FOIA) an unterschiedliche Abteilungen der Navy und der US-Marines, um auf diese Weise den Vorfall zu bestätigen.

Im zweiten Teil dieser Artikelreihe werde ich auf diese FOIA-Anfragen eingehen.
…Teil 2 finden Sie HIER

© Robert Powell