Saarbrücken (Deutschland) – Was gestern noch für Rätselraten sorgte, konnte knapp 24 Stunden später anhand neuer Daten und weiterer Zeugeninformationen nun doch hinreichend als einer der neusten Starlink-Satelliten-Züge erklärt werden.
„Die Videoaufnahme vom frühen Morgen des 4. März 2022, die um 4.55 Uhr entstand (…GreWi berichtete), wirkte zunächst durchaus ungewöhnlich“, berichtet GreWi-Herausgeber Andreas Müller, der seither gemeinsam mit UFO-Forschern der „Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens“ (GEP) um eine Erklärung dafür bemüht war und hier auf Grenzwissenschaft-Aktuell.de einen Aufruf an weitere Zeugen der vermeintlichen UFO-Sichtung veröffentlicht hatte. „Es geht bei diesen Untersuchungen nicht darum, einen vorgefertigten Erklärungswunsch im Sinne exotischer Phänomene zu verfolgen, sondern darum, die Informationen und Beweismaterialien (in diesem Fall eine Videoaufnahme) zusammenzutragen, wertfrei und ergebnisoffen zu bewerten und nach einer Erklärung zu suchen. Erst wenn eine solche Erklärung nicht gefunden werden kann, wird es im Sinne der Suche nach exotischen Phänomenen interessant. Findet sich eine gewöhnliche Erklärung, ist das aber auch ein gutes Ergebnis im Sinne der Untersuchung und Forschung.“
Eine solche gewöhnliche Erklärung, also Identifikation des gesichteten und gefilmten Flugobjektes (in diesem Fall mehrerer Flugobjekte) liegt im aktuell nun als Ergebnis der Untersuchungen vor:
Anhand aktualisierter Umlaufbahndaten und zahlreicher weiterer Zeugenbeobachtungen, die in Folge der GreWi-Meldung eingingen, konnte einer der neusten Satelliten-Züge von Elon Musks Starlink-Satelliten, der Zug mit der Kennung „G4-9“, als Ursache für die Erscheinung – nicht nur über Essen – identifiziert werden.
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„Ungewöhnlich am Erscheinungsbild neuer Züge ist die derzeit noch recht komprimierte Form, der sich noch vergleichsweise nahen einzelnen Satelliten, die solche Züge derzeit je nach Blickwinkel noch leicht als ein einziges, zusammenhängendes Leuchtobjekt erscheinen lassen“, erläutert Müller weiter. „Dies wird sich schon in den kommenden Tagen und Wochen aber noch verändern und dann auch den neuen Zug zur klassischen ‚Perlenschnur‘ am Nachthimmel auseinanderziehen.“
– Die Sichtbarkeit der Starlink-Züge kann man HIER interaktiv nachvollziehen und recherchieren.
„Durch den Zeugenaufruf in der GreWi-Meldung erreichten mich auch Aufnahmen des gleichen Objekts von anderen Orten, auf denen schon jetzt die einzelnen Lichter ansatzweise zu erkennen sind (s. Abb. l., hier am 04.03.2022 ca. 4:50 Uhr über Hünxe, Copyright: Torsten Götze ). Ebenfalls infrage kommt ein weiterer neuer Satellitenzug mit der Bezeichnung „G4-11“. All dies zusammengenommen zeigt einmal mehr, wie wichtig eine intensive Untersuchung und Zeugen bei der Bewertung einer UFO-Sichtung sein können – auch wenn sich das UFO dadurch dann als IFO, also als identifizierbares Flugobjekt herausstellt.“
Das folgende Video zeigt die gezielte Aufnahme des neuen Starlink-Zuges „G4-9“ am frühen Morgen des 4. März 2022, gefilmt in Vétroz in der Südwestschweiz. Auch hier erscheint der erst wenige Stunden zuvor über Florida ausgesetzte Zug noch als ein zusammengehörendes Objekt.
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