GreWi-Ansichtssache: UFOs sind trotz „New York Times“ weiterhin ein journalistisches Tabu-Thema
Die “GreWi-Ansichtssache” ist eine Kommentar-Reihe des Herausgebers von Grenzwissenschaft-Aktuell.de (GreWi) Andreas Müller, in der dieser aktuelle Themen und Entwicklungen zu GreWi-Meldungen kommentiert.
Obwohl rätselhafte Erscheinungen an unseren Himmeln die Menschheit schon von jeher und bis heute faszinieren, Regierungen rund um den Globus spezielle Forschungsprogramme über die gut belegten und immer wieder auch von hochqualifizierten Zeugen beschriebenen unidentifizierten Flugobjekte“ betreiben, trauen sich nur selten seriöse Journalisten und ihre Medien an das Thema UFOs ergebnisoffen und ohne Häme heran. Einer der Gründe warum dies so ist, offenbarte sich erst kürzlich anschaulich selbst mit direktem Bezug auf die Enthüllung des jüngsten UFO-Forschungsprogramms des US-Verteidigungsministeriums durch die international respektiert „New York Times“ (NYT).
Natürlich stimmt es, dass sich rund um das Thema UFOs auch zahlreiche gute Gründe dafür finden lassen, das Thema nicht ernst zu nehmen und zu belächeln. Dennoch muss man nicht lange recherchieren, um auch auf eine Vielzahl von Beispielen für das Gegenteil zu stoßen: Etwa eine weit zurückreichende Historie der Sichtung rätselhafter Himmelserscheinungen, unzählige glaubwürdige Augenzeugenberichte, potentielle physikalische Spuren der Wechselwirkung dieser Objekte mit ihrer Umgebung, Aufklärungsdaten (Radar), Bild- und Tondokumente oder offizielle staatliche Untersuchungsberichte, die alle zu dem Schluss kommen und führen, dass es ein reales UFO-Phänomen gibt und das die Herkunft und Natur dieser Objekte bis heute nicht geklärt ist.
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Dabei ist zu beachten, dass das Kürzel „UFO“ nicht für ein außerirdisches Raumschiff, sondern für (Flug-)Objekte am Himmel steht, deren Herkunft und Natur auch nach einer Untersuchung durch sachkundige Experten – die sehr wohl bekannte natürliche wie technische Phänomene (sog. UFO-Stimuli) erkennen und von Rätselhaftem unterscheiden können – bis auf weiteres nicht identifiziert werden konnten. Wer also UFOs für ein reales Phänomen hält, glaubt nicht automatisch auch an Aliens oder ist Anhänger einer wie auch immer gearteten Verschwörungstheorie.
Das jüngste und eines der besten Beispiele dafür, wie fair und sachlich das Thema auch von hochrangigen Journalisten angegangen und umgesetzt werden kann, ist der Leitartikel zur Enthüllung des jüngsten UFO-Forschungsprogramms des Pentagons durch die NYT-Journalisten Helene Cooper, Ralph Blumenthal und die Investigativjournalistin Leslie Kean. Dieser enthüllte nicht nur das UFO-Forschungsprogramm des US-Verteidigungsministeriums, sondern wartete auch mit den Interviews hochqualifizierter Zeugen von UFO-Begegenungen der US-Navy auf und lieferte hinzu zudem noch ein von der US-Regierung freigegebenes Video der Begegnung eines Navy-Abfangjägers mit dem unbekannten und seither nicht identifizierten Flugobjekt (…GreWi berichtete ausführlich).
Während der entsprechende Leitartikel nicht nur eine Welle an Folgeberichten in nicht minder respektierten US-Medien wie „Politico“, „Washington Post“, „CNN“ und weltweit nach sich zog, in der Folge zum meistgelesenen NYT-Artikel aller Zeiten avancierte, das Thema in den USA immer noch ein großes Medieninteresse genießt und auch die NYT erwartungsgemäß weitere Beiträge zum Thema folgen lässt, ging das mediale Interesse am Thema in den deutschsprachigen Medien kaum über die Reproduktion der einschlägigen Agenturmeldungen dazu hinaus – und auch für die Enthüllung einer UFO-Untersuchungskampagnen des Bundesnachrichtendienstes (BND) zu Zeiten des Eisernen Vorhangs durch Grenzwissenschaft-Aktuell.de, interessierte sich bislang keines der kontaktierten deutschen Leitmedien und noch nicht einmal eine der sonst für nahezu jede Story dankbaren Presseagenturen.
Selbst also mit Bezug auf den vorbildlich recherchierten und umgesetzten Leitartikel der „New York Times“ – die kurz darauf mit dem renommierten Marion-Gräfin-Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung ausgezeichnet wurde und in seiner Laudatio von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als „Leuchtturm der Aufklärung“ und „Flaggschiff der Pressefreiheit“ mit „höchsten Qualitätsansprüchen“ bezeichnet wurde – müssen Journalisten auch weiterhin Hohn und Spott befürchten, wenn sie es wagen, das Thema öffentlich anzusprechen und zu behandeln.
So geschehen auf einer Pressekonferenz des Weißen Hauses am 19. Dezember 2017 als sich ein Journalist unter Berufung auf den NYT-Artikel bei Donald Trumps Pressesekretärin Sarah Huckabee Sanders, nach Trumps Meinung zum Thema erkundigte. Das Thema UFOs bleibt offenbar ein journalistisches Tabu. Jedes weitere Kommentar erübrigt sich angesichts der Reaktionen sowohl von Sanders als auch der anwesenden Journalistenkollegen. Aber sehen sie selbst…
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GreWi-Dossier: Die UFO-Akten der BRD
GreWi-Dossier: Über den Umgang mit UFO-Sichtungen und offiziellen UFO-Akten in Deutschland und Europa
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