Symbolbild (Illu.).
Copyright: misterfantastic (via Pixabay.com) / Pixabay License
Louisville (USA) – Eine aktuelle Umfrage unter Akademikern zeigt, dass rund 19 Prozent der teilnehmenden Befragten schon einmal selbst ein unidentifiziertes Flugobjekt oder Phänomen (UFO/UAP) gesehen haben. Ein Großteil spricht sich zudem für eine akademische Erforschung von UFO-Phänomenen aus.
Die Werte sind das Ergebnis einer Umfrage von Marissa Yingling, Charlton Yingling und Bethany Bell, Professorinnen und Professoren an den Universitäten von Louisville und Virginia, die aktuell im Nature-Fachjournal „Humanities and Social Science Communications“ (DOI: 10.1057/s41599-023-01746-3) veröffentlicht wurde.
Für ihre Umfrage und Studie haben die Sozialwissenschaftlerinnen und der Sozialwissenschaftler 2022 insgesamt 39.984 Akademiker in den USA, also Professoren und Professorinnen an 144 US-Universitäten aus 14 wissenschaftlichen Disziplinen zu ihrer Wahrnehmung und möglichen eigenen Erfahrungen von UFOs/UAP befragt und daraufhin von 1.460 (4%) Akademikern und Akademikerinnen Rückmeldungen erhalten.
www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER können Sie den täglichen kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +
19 Prozent der Teilnehmenden (276 Personen) berichteten, dass sie oder jemanden, den sie kennen, bereits ein unidentifiziertes Himmelsphänomen oder Flugobjekt gesehen habe. 9 weitere Prozent gaben an, dass es sein könnte, dass sie bereits ein UAP/UFOs gesehen hätten. 32 Prozent aller Teilnehmenden erklärten, dass sie nicht wissen, was die wahrscheinlichste Erklärung für UAP/UFOs sei, während 21 Prozent entsprechende Phänomene natürlichen Ereignissen zu schreiben. 13 Prozent der Befragten bzw. Antwortenden schrieb UFOs bzw. UAP einer noch unbekannten Intelligenz zu.
Obwohl nur 4 Prozent erklärten, selbst bereits akademische Forschungen zu UFOs betrieben zu haben, zeigten 36 Prozent (524) eigenes Interesse an einer akademischen Untersuchung von UFOs/UAP. 43 Prozent erklärten, sie selbst würden wahrscheinlich sehr viel eher eigene UAP/UFO-Untersuchungen betreiben, wenn zuvor bereits ein anerkannter Vertreter ihrer eigenen Forschungsdisziplin dazu bereits geforscht und publiziert hätte. 55 Prozent erklärten, sie selbst würden vermutlich UAP erforschen, wenn diese Arbeit auch sicher finanziert werden würde.
Zum Thema
37 Prozent der Teilnehmenden bewerteten die Bedeutung weiterer Untersuchungen von UAP/Ufos als „sehr wichtig oder sogar von grundlegender Bedeutung“, während 64 Prozent eine Beteiligung akademischer Institutionen an der Erforschung von UAP/UFOs für absolut notwendig halten.
Laut den Autorinnen und Autoren zeige das Ergebnis ihrer Umfrage, dass viele US-Akademiker und Akademikerinnen quer durch die Forschungsdisziplinen hindurch eigene UFO-Untersuchungen durchaus in Betracht ziehen und diese akademische Arbeit für wichtig halten. Entsprechend sei nun eine breitete offene Diskussion dieser Phänomene unter Akademikern notwendig, um entsprechende Forschungen in Gang zu bringen.
WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Gründungssymposium des akademischen Fachjournals für UAP-Forschung „Limina“ 10. Januar 202
Immer mehr Wissenschaftler fordern neue, wissenschaftliche UFO-Forschung 28. Juli 2020
Physiker Michio Kaku: „UFO-Forschung hat einen Wendepunkt erreicht. Jetzt muss die US-Regierung beweisen, dass diese Objekte nicht außerirdischer Herkunft sind“ 19. September 2019
Umfrage: Wissenschaftler befürworten geförderte Erforschung von UFO-Phänomenen auf akademischem Niveau 9. Februar 2016
Recherchequelle: Springer
© grenzwissenschaft-aktuell.de
