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Bestätigte Umlaufbahn von Proxima Centauri erhöht Wahrscheinlichkeit für dortigen lebensfreundlichen Planeten

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Künstlerische Darstellung der drei Centauri-Sterne am Himmel des kürzlich entdeckten Felsplaneten um Proxima Centauri (Illu.).

Copyright: ESO/L. Calçada

Nizza (Frankreich) – Die kürzlich erbrachte Bestätigung dafür, dass der unserer Sonne am nächsten gelegene rote Zwergstern Proxima Centauri auf seiner weiten Umlaufbahn tatsächlich das Doppelsternsystem Alpha Centauri umkreist und mit diesem dadurch ein Dreifachsystem bildet erhöht die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der erst im vergangenen Herbst entdeckte Planet „Proxima (Centauri) b“ seinen Stern nicht nur innerhalb dessen lebensfreundlicher Zone umkreist, sondern es auf diesem Planeten auch große Mengen von Wasser und damit die Grundlage zumindest des irdischen Lebens gibt, deutlich.

Der Nachweis der drei Sterne als das seit rund 100 Jahren schon vermutete, aneinander gebundene System darstellen (…GreWi berichtete), hat bedeutende Auswirkungen auf unser Verständnis des Alpha Centauri-Systems und der Entstehung seiner Planeten, berichten Wissenschaftler der Europäischen Südsternwarte ESO: „Es legt nahe, dass Proxima Centauri und das Alpha Centauri-Paar gleich alt sind (ungefähr sechs Milliarden Jahre). Das wiederum erleichtert die Schätzungen des Alters vom umlaufenden Planeten Proxima b.“

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Die grafische Darstellung der Proxima Centauri-Umlaufbahn zeigt die Position von Proxima in Bezug zu Alpha Centauri in den kommenden Jahrtausenden (die Abstände sind tausende Jahre).

Copyright: P. Kervella (CNRS/U. of Chile/Observatoire de Paris/LESIA), ESO/Digitized Sky Survey 2, D. De Martin/M. Zamani

Die Forscher um Frédéric Thévenin vom Observatoire de la Cote d’Azur und Pierre Kervella von der Université Paris-Diderot vermuten deshalb, dass der kürzlich entdeckte Planet „Proxima b“ (…GreWi berichtete) in größerer Entfernung um Proxima Centauri entstanden sein könnte und dann in seine aktuelle Position sehr nah an seinen Mutterstern gebracht wurde – als Ergebnis des dichten Abstands zwischen Proxima Centauri und dessen Cousins im Alpha Centauri-Paar. Alternativ könnte der Planet auch um das Alpha Centauri-Paar herum entstanden sein und später durch die Schwerkraft von Proxima Centauri eingefangen worden sein.

Sollte eine dieser Hypothesen zutreffen, so wäre es durchaus möglich, dass der „Proxima b“ einst eine Eiswelt war, die geschmolzen ist und auf deren Oberfläche sich nun flüssiges Wasser befindet.

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Erdähnlicher Exoplanet: Forscher vermuten lebensfreundlichen Ozean auf Proxima Centauri b 7. Oktober 2016
Proxima Centauri: Muttergestirn von erdnächstem potentiell lebensfreundlichen Planeten ist sonnenähnlicher als gedacht 28. Oktober 2016

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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