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US-Behörden erarbeiten Direktive zum Schutz vor und von außerirdischem Leben

Das Titelblatt der „National Strategie for Planetary Protection“. Copyright: US Gov.
Das Titelblatt der „National Strategie for Planetary Protection“.
Copyright: US Gov.

Washington (USA) – Im Rahmen des Nationalen Weltraumrates (White House National Space Council) erarbeiten die für die Erforschung und Nutzung des Weltraums verantwortlichen US-Behörden derzeit eine nationale Strategie zur „Planetary Protection“. Diese Direktive zum „planetaren Schutz“ soll nicht nur die Erde vor außerirdischer Kontamination, sondern auch ferne Welten und gezielt auch außerirdisches Leben vor irdischer Kontamination schützen.

Angeführt wird die an der Konzeption der „National Strategy for Planetary Protection„, beteiligte Arbeitsgruppe von Vertretern des „National Space Council and Office of Science and Technology Policy“ (OSTP), sowie der NASA und anderer an der Erforschung und Nutzung des Weltraums beteiligter US-Behörden. Hierzu will man aber auch nicht nur mit wissenschaftlichen und kommerziellen US-, sondern auch mit internationalen Partnern zusammenarbeiten.

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Das Hauptziel der Strategie ist demnach die „Förderung der Rolle der Nation bei der nachhaltigen Erforschung des Weltraums durch angemessenen Schutz anderer Planetenkörper und der Erde vor potenziell schädlicher biologischer Kontamination durch Weltraumerkundungsaktivitäten.“ Weiter heißt es: „Die Strategie baut auf den Bemühungen der (bereits existierenden) nationalen Luft- und Raumfahrtbehörde (NASA) und anderer Interessengruppen in der Welt auf.“ Ferner solle die US-Regierung eine kohärentere nationale Anstrengung entwickeln, die wissenschaftliche Entdeckungen, menschliche Erforschung und kommerzielle Aktivitäten im Weltraum in Einklang bringt.“

In einer Stellungnahme erläuterte der Leiter des National Space Council, Scott Pace, die Direktive verfolge drei Hauptziele:

– Die Vermeidung schädlicher Vorwegkontamination (Anm. GreWi: …also die Kontamination anderer Welten durch irdisches Material) anhand der Entwicklung und Implementierung von Risikobewertungen und wissenschaftlich fundierter Richtlinien und die darauf basierende Anwendung bei der Konzeption von Missionsnutzlasten (Anm. GreWi: …also jenen Instrumenten, mit denen etwa Sonden, Orbiter und Rover abgerüstet werden).

– Die Vermeidung rückwärtiger Kontamination (Anm. GreWi: …die Kontamination der Erde durch außerirdisches Material), in dem Programme zum eingeschränkten Rücktransport (…außerirdischen Materials zur Erde) entwickelt werden, um die Erdumwelt aufgrund des möglichen Rücktransports von außerirdischem Leben zu schützen.

– Die die Bedürfnisse des Privatsektors zu berücksichtigen, indem Rücksprachen gehalten und Richtlinien in Bezug auf Aktivitäten des Privatsektors mit möglichen Auswirkungen auf den Planetenschutz getätigt werden.

Bislang handele es sich allerdings erst um ein Strategiepapier, dass jedoch im Laufe des neuen Jahres (2021) in Gesetze überführt werden soll.




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Quelle: www.whitehouse.gov

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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