US-Journalist: 30 weitere Whistleblower stützen Aussagen von UFO-Whistleblower David Grush

Symbolbild. Copyright: ml991 via Pixabay.com / Pixabay License
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Washington (USA) – Spätestens seit der sogenannte UFO-Whistleblower David Grush vor dem US-Kongress unter Eid erklärte, die USA betrieben seit Jahrzehnten ein Bergungs- und Rückentwicklungsprogramm abgestürzter UFOs und habe nicht nur diese Technologie, sondern auch Besatzungen dieser Flugobjekte geborgen, werden Gruschs Aussagen international diskutiert. Ein Kritikpunkt von Skeptikern war seither, dass bislang keine weiteren Whistleblower Grushs Aussagen stützen. Jetzt berichtet der US-Journalist Michael Shellenberger von mindestens 30 weiteren Whistleblowern aus US-Regierung, Militär, Geheimdiensten und beteiligten Unternehmen, die bereits gegenüber der UFO-Untersuchungsbehörde AARO, US-Generalinspekteuren oder dem Kongress ausgesagt hätten.

Wie der international bekannte Journalist auf seiner Substack-Seite “Public” berichtet, haben sich seit der Anhörung Gruschs vor dem „United States House Committee on Oversight and Accountability“ des US-Repräsentantenhauses am 26. Juli 2023 „mindestens 30 weitere Informanten, die für die US-Bundesregierung oder staatliche Auftragnehmer arbeiten, in den letzten Monaten Zeugenaussagen oder ‚geschützte Meldungen‘ an das Büro des Geheimdienstinspekteurs der Geheimdienste (IC/IG), den Inspekteur des Verteidigungsministeriums (DOD IG) oder gegenüber dem Kongress gemacht“. Shellenberger beruft sich auf mehrere namentlich nicht genannte, jedoch von ihm interviewte Insider-Quellen.

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Damit erfülle sich die Forderung von prominenten UFO-Kritikern wie Mick West, der die Aussagen Gruschs mit dem Hinweis kommentiert hatte, dass es „sehr viel interessanter und glaubwürdiger wäre, wenn noch mehr Personen unabhängig von Grusch die gleichen Geschichten erzählen würden“.

Zugleich verweist Shellenberger aber auch auf die Aussagen des Generalinspekteurs der US-Geheidienste Thomas A. Monheim, der noch am 15. September 2023 in einem Schreiben an US-Abgeordnete erklärt hatte (s. Abb.), sein Büro habe bislang “noch keine Prüfung, Inspektion, Bewertung oder Überprüfung angeordnet oder durchgeführt, die sich auf angebliche UAP-Programme in Verantwortungsbereichen des DNI erstreckt.“

Allerdings lasse die Formulierung von Monheims Antwort darauf schließen, dass er sich einige Interpretationsspielräume offengelassen habe, so Shellenberg weiter: „Matthew Pines, ein ziviler Geheimdienstanalyst, wies letzte Woche darauf hin, dass die offizielle Klassifizierung für Aktivitäten des IC IG folgendes umfasst: ‚Audits, Ermittlungen, Inspektionen und Bewertungen‘. Ist es nicht merkwürdig, dass eine eigentliche ‚Ermittlung‘ nicht bestritten wird? … Die Abteilung für Ermittlungen ist strukturell von den Abteilungen für Audit und Inspektion & Evaluation getrennt.“

Zudem unterstreicht Shellenberger, dass die Tatsache, dass Dutzende von Whistleblowern an die Öffentlichkeit getreten sind, noch kein Beweis für außerirdisches Leben oder für eine Verschwörung der US-Regierung zur Vertuschung eines UFO-Bergungs- oder Rückentwicklungsprogramms sei. Auch hätten möglicherweise nicht alle Whistleblower über Beweise für UAPs berichtet. „Einige melden möglicherweise lediglich illegales oder unethisches Verhalten im Zusammenhang mit UAP-Programmen.“ Allerdings befänden sich die Informanten, die anonym bleiben möchten, alle in Positionen, um dies zu wissen. Dies Informanten hätten ihm gegenüber erklärt, „dass neben den Whistleblowern, die Fehlverhalten gemeldet haben, sich auch zwischen 30 und 50 Regierungsangestellte oder Auftragnehmer an die US-UFO-Untersuchungsbehörde AARO (All-Domain Anomaly Resolution Office) des Verteidigungsministeriums gewandt hätten, um Zeugenaussagen zu UAPs abzugeben. „Einige Zeugen/Whistleblowerhaben sich direkt an das AARO gewandt, einige an den Generalinspekteur der Geheimdienste, andere an des Verteidigungsministeriums und wiederum andere direkt an den Kongress.“

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Weiter berichtet Shellenberger über Spekulationen darüber, ob David Grusch und andere UAP-Whistleblower und/oder UFO-Zeugen selbst Teil einer US-Regierungskampagne zur Desinformation sein könnten: „Ein ehemaliger Nachrichtendienstoffizier der US-Luftwaffe, der von den 1980er-Jahren bis zum ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts auf der Kirtland Air Force Base arbeitete, gab gegenüber dem britischen Journalisten Mark Pilkington und anderen zu, Desinformation über UFOs verbreitet zu haben, um zivile UFO-Untersucher in die Irre zu führen, um sowohl geheime US-Militärprogramme als auch Programme mit nichtmenschlicher Technologie zu vertuschen.“ Experten, die von der Öffentlichkeit befragt wurden, sagen jedoch, dass es unwahrscheinlich ist, dass Personen, die eine Desinformationskampagne führen, dies über das Büro eines Generalinspekteurs tun würden, da dies Einzelpersonen gefährden würde.

„In Anbetracht des größeren Zusammenhangs einschließlich Gruschs Anschuldigungen, früherer Berichte der Öffentlichkeit und der außergewöhnlichen Gesetzgebung, die sich im Kongress abzeichnet“, sagte Marik von Rennenkampff, ein ehemaliger Pentagon-Beamter in der Obama-Regierung, „finde ich es schwer zu glauben, dass so viele Personen sich bereitwillig einer erheblichen rechtlichen Gefahr aussetzen würden, indem sie Inspektoren vorsätzlich anlügen.“ Tatsächlich drohen bei wissentlich falschen Zeugenaussagen vor den Generalinspekteuren von US-Armee und Geheimdiensten Geldstrafen von bis zu 10.000 US-Dollar, Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder beides. Zugleich verweist Shellenberger in seinem Artikel aber auch auf die Geschichte vergangener Desinformationskampagnen der Regierung, wie sie die Vermischung von korrekten Informationen und inkorrekten Informationen beinhalten. „Diese Realität und die Notwendigkeit zu verhindern, dass Regierungsbeamte, Journalisten, politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit absichtlich irreführen, machen eine größere Transparenz und Offenlegung unerlässlich.“ „Entweder sind Dutzende hochrangige Beamte von einem anhaltenden, seltsamen Wahn befallen, sind wissende Teilnehmer an einer breit angelegten und lang anhaltenden psychologischen Täuschung“, so Pines, „oder sie übermitteln faktische Informationen über außergewöhnliche geheime Programme.“

– Den vollständigen Artikel von Michael Shellenberger finden Sie HIER

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Recherchequelle: Michael Shellenberger @ Public.substack.com

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