Washington (USA) – In einem Interview mit dem australischen Journalisten Ross Coulthart hat der republikanische US-Kongressabgeordnete Tim Burchet ungewöhnlich offen von jenen Informationen und Materialien berichtet, die den Abgeordneten im Senat und Repräsentantenhaus in den geheimen Briefings und Anhörungen von Militärs und US-Geheimdienst berichtet und gezeigt wurden. Burchet selbst spricht von einer jahrzehntelangen Vertuschung, einem Cover-Up von UFO-Informationen durch die US-Regierungen.
Coulthart besuchte den Vertreter des Bundesstaates Tennessee im US-Repräsentantenhaus für seine UFO-Sondersendung „7News Spotlight“ des australischen Nachrichtensenders „7News“, die am 21. August 2022 erstmals ausgestrahlt wurde.
Spätestens seit den Enthüllungen eines einst geheimen UFO-Forschungsprogramms des US-Verteidigungsministerium und die Veröffentlichung von drei authentifizierten UFO-Videos der US-Navy im Dezember 2017 durch die New York Times widmet sich Coulthart dem Wissen von Regierungen dazu. Bekannt wurde der Journalist durch sein Buch zum Thema mit dem Titel „In Plain Sight“.
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Tim Burchet hingegen ist bereits seit Längerem für seine Kritik am Umgang des Pentagons und der US-Geheimdienste mit UFO-Informationen bekannt und spricht sich immer wieder für mehr Transparenz bezüglich der UFO-Informationen der US-Regierung aus. So kritisierte Burchet 2021 die damalige Umwandlung der „Unidentified Aerial Phenomena Task Force“ (UAPTF) in die noch mehr dem Pentagon unterstellte “Airborne Object Identification and Management Synchronization Group” (AOIMSG) ungewöhnlich scharf und erklärte in einer Rede im Repräsentantenhaus:
„(…) Ich traue dieser neuen Einrichtung nicht. Ich denke nicht, dass diese Gruppe ihre Ergebnisse transparent mit den Gesetzgebern und der Öffentlichkeit teilen wird.
(UFOs/UAP) sind eine Angelegenheit der Nationalen Sicherheit und der Kongress muss wissen, was da vor sich geht, damit wir darauf angemessen reagieren können.
Deshalb rufe ich heute die Leiter dieser neuen Stelle dazu auf, Mitglieder des Kongresses über die Ergebnisse dieser Untersuchungen zu informieren.
Es handelt sich (beim Thema UFOs/UAP) auch um ein Thema von großem, öffentlichem Interesse – und für viele Amerikaner schon seit langer Zeit.
Unsere Regierung sollte die Wahrheit nicht eine Sekunde länger vor uns verbergen.
Wenn diese konkrete Stelle die Verantwortung (für UFO-Untersuchungen) erhält unser Land nur noch mehr Berichte wie jenen vom vergangenen Sommer – oder noch schlimmer: alles wird in der Hoffnung verschwiegen, dass dieses Phänomen wieder schnell vergessen wird.
Meiner Meinung nach müssen wir uns vor diesen unidentifizierten Objekten nicht fürchten. Sie hätten selbst schon lange Zeit gezeigt, dass sie gefährlich sind, wenn sie eine Bedrohung für uns darstellen würden.
Unsere Bürger und unser Land können mit der Wahrheit umgehen.“ (…GreWi berichtete).
Als Mitglied des „House Transportation Aviation Subcommittee“ vermutete Burchet sogar eine direkte und konkrete Zurückhaltung und Behinderung von Informationen: „Die Beweise dafür, dass wir nicht die vollständige Kontrolle über unseren eigenen Luftraum haben, sind eindeutig. (…) Das ist ganz klar eine Frage der nationalen Sicherheit. Aber der Umgang damit ist inakzeptabel.“ (…GreWi berichtete).
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Im aktuellen Interview mit Ross Coulthart erklärte der Politiker nun, dass die Kongressanhörungen ergeben hätten, dass man sich jahrzehntelang nicht um diese Dinge gekümmert habe. „Warum ist das keine Schlagzeile? Warum fragt niemand viel mehr nach, was da wirklich vor sich geht?“
Auf der Grundlage dessen, was er als Abgeordneter und Ausschussmitglied in den teilweise klassifizierten (also geheimen) Briefings und Anhörungen gehört und gesehen habe, erklärte Burchet gegenüber Coulthart, dass jene Leute, die ihn über UFOs offiziell unterrichtet hatten, Leute waren, „die es wissen müssen“.
„Was diese Menschen berichten, ist ziemlich eindeutig. Ich habe mit Navy-Piloten gesprochen, die nichts zu gewinnen hätten, wenn sie mir irgendwelche Geschichten erzählen würden. Mir wurden Fotos von Dingen gezeigt, die wirklich sehr ungewöhnlich waren und belegen, dass es in unserem Luftraum Dinge gibt, die wir nicht kontrollieren. Das finde ich sehr bedenklich.“
Coulthart selbst berichtet anschließend, dass Burchet ihm nach dem Interview einige dieser Fotos vertraulich gezeigt habe: „Wenn diese Aufnahmen authentisch sind, dann sind sie wirklich außergewöhnlich. Es sind sehr deutliche Polaroid-Aufnahmen einer schwebenden, metallischen fliegenden Untertasse“, so der Journalist.
Angesprochen auf frühere Behauptungen ehemaliger Regierungsmitglieder (u.a. des Leiters des einstigen UFO-Untersuchungsprogramms des Pentagons (AATIP) Luis Elizondo), laut derer die US-Regierung im Besitz von ‚exotischen Materialien‘ oder sogar von nicht-menschlichen technologischen Fluggeräten sei, erklärte auch Burchet, dass auch er davon überzeugt ist, dass „wir irgendwo solche Fluggeräte haben“. Er selbst habe „mit zu vielen Personen gesprochen, die diese sogenannten fremden Materialien gesehen und sogar berührt haben. Ich glaube nicht, dass es sich um Material der Chinesen handelt und ich glaube auch nicht, dass es russisches Material ist (…) Ich denke, beides steht nicht zur Diskussion. Ich glaube, es ist etwas, das wir schon länger versuchen zu verstehen, das aber so weit fortgeschritten ist, dass wir es nicht genug verstehen, um selbst eine solche Technologie zu bauen.“ Er selbst könne sich nicht vorstellen, dass wir Menschen der Höhepunkt der Schöpfung seien, erklärt der Politiker abschließend.
Ross Coulthart interviews Tim Burchett
“I think we’ve got some craft somewhere… I’ve talked to too many people that have seen and held this so-called foreign material.”
(Full interview)#ufotwitter #ufo pic.twitter.com/Y20yTTJAzQ
— UAP James (@UAPJames) August 21, 2022
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Recherchequelle: 7News
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