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US-Nationalarchive sortieren erste UFO-Akten

Washington (USA) – Im Rahmen eines Gesetzes zum US-Verteidigungshaushalts 2024 verankert, war auch die Einrichtung einer Sammlung und Veröffentlichung staatlicher UFO-Akten über die National Archives. Während der Prozess eher schleppend vorangeht, haben die US-Nationalarchive nun zumindest den Bestand ihrer bisherigen UFO- und UAP-Akten neue sortiert.

Screenshot der neugeordneten UFO-Akten-Seite der US-Nationalarchive.Copyright: NARA
Screenshot der neugeordneten UFO-Akten-Seite der US-Nationalarchive.
Copyright: NARA

Während die U.S. National Archives (NA) in den sozialen Netzwerken am 25. April 2025 erklärten, man habe „um die Transparenz zu maximieren (…) neue Akten mit Bezug zu unidentifizierten anomalen Phänomenen (UAP) des Direktors der US-Geheimdienste (ODNI), des Verteidigungsministeriums (SecDef), der US-Flugaufsicht (FAA) und der Nuklear-Aufsichtsbehörde (U.S. Nuclear Regulatory Commission) veröffentlicht“, zeigt ein erster Blick auf die UFO-Webseite der National Archives, dass die als „Record Group 615“ angelegte „Unidentified Anomalous Phenomena Records Collection“ lediglich neu geordnet und u. a. nach Behörden geordnet wurde.

Zwar sind zahlreiche der hier nun neu geordneten Akten an diesem Ort „neu“, selbst aber schon zuvor von den jeweiligen Behörden über andere öffentliche Kanäle oder an anderer Stelle veröffentlicht worden.

So handelt es sich bei den Akten des Office of the Secretary of Defense (OSD) fast ausschließlich um bereits bekannte Inhalte und Akten der US-UFO-Untersuchungsbehörde AARO (All-domain Anomaly Resolution Office).

Bei den gerade einmal vier Akteneinheiten des Büros des US-Geheimdienstdirektors (Office of the Director of National Intelligence) um die bekannten UFO-Reporte dieses Hauses von 2023 bis 2025. Ähnliches gilt für die Akten der US-Nuklearbehörde.

Lediglich unter den UFO-Akten der US-Flugaufsicht „FAA“ könnten sich unter immerhin 557 Akten zu an die Behörde gemeldeten UFO-Sichtungen durch Piloten, Crews und Flughafenmitarbeitern die ein oder andere bislang noch unbekannte Sichtung finden lassen.

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Neben der neu geordneten „Record Group 615“, also den Akten der „UAP Phenomena Records Collection“, wurden auch alle sonstigen und bisherigen UFO-Akten auf der Seite neu geordnet. So finden sich nun im unteren Bereich der Seite etwa Links zu verschiedenen Sammlungen wie Fotos, Filme, Texte und Mikrofilmarchive, UFO-Akten in den jeweiligen Präsidenten-Bibliotheken und weiteren Downloads-Möglichkeiten.

Zu den Hintergründen der Einrichtung der „UAP Phenomena Records Collection“ erläutert die NA-Webseite folgendes:

„Der National Defense Authorization Act [NDAA] von 2024 verpflichtet Bundesbehörden, digitale Kopien aller UAP-Akten (unidentifizierte anomale Phänomene) an die US-Nationalarchivsbehörde (National Archives and Records Administration, NARA) zu übermitteln. Die Behörden haben damit begonnen, diese Materialien fortlaufend an NARA zu übertragen. Siehe AC-Memo 04.2025: Übermittlung öffentlich freigegebener UAP-Dokumente. NARA hat den Bundesbehörden Richtlinien zur Identifizierung, Vorbereitung und Übertragung von UAP-Dokumenten in die Archivgruppe 615 (Record Group 615) herausgegeben. NARA wird die UAP-Dokumentensammlung (RG 615) kontinuierlich erweitern.“

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Noch im vergangenen Oktober (2024) hatten die National Archives erklärt, dass noch keine US-Behörde der Vorgabe zur Überstellung von UFO-Akten nachgekommen sei und das, obwohl diese eigentlich schon zum Stichtag hätten überstellt sein müssen. In Folge dieser „Verzögerung“ hatte die NARA damals die Eingabefrist für die angewiesenen Akten um fast ein Jahr, mit Stichtag 30. September 2025, verlängert (…GreWi berichtete).

Von der angestrebten Vorgabe ist die „UAP Phenomena Records Collection“ also noch ein gutes Stück entfernt. Aber bis zum 30. September 2025 sind es schließlich auch noch ein paar Tage…

…GreWi wird berichten.

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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