US-Navy-Admiralsstabchef: UFO-Drohnen-Vorfall mit Kriegsschiffen vor Kalifornien bis heute ungeklärt

Archivbild der USS Kidd Copyright: US Navy / Gemeinfrei
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Archivbild der USS Kidd Copyright: US Navy / Gemeinfrei

Künstlerische Darstellung des Vorfalls unter Verwendung eines Archivbild der „USS Kidd“.
Copyright: US Navy (Bearb.: grenzwissenschaft-aktuell.de)

Washington (USA) – Ein jüngst unter Berufung auf das US-Informationsfreiheitsgesetz (FOIA) bekannt gewordener Vorfall vor der Küste Südkaliforniens im Juli 2019, bei dem US-Zerstörer USS Kidd mehrere Nächte lang von unbekannten Flugobjekten umflogen und begleitet wurden, sorgt weiterhin für Rätselraten. Nachdem UFO-Skeptiker den Vorfall bereits ad acta gelegt haben, hat sich nun kein Geringerer als der ranghöchste Offizier und Admiralsstabschef der US-Navy, Admiral Michael Gilday, gegenteilig zu dem Vorfall geäußert und bestätigt, dass die Herkunft und Natur der allgemein als „Drohnen“ bezeichneten Flugobjekte immer noch rätselhaft sei.

Zuvor hatte „TheDrive.com“ in der Rubrik „The War Zone“ unter Berufung auf die über den FOIA freigegebenen Dokumente über den Vorfall im Juli 2019 vor der kalifornischen Küste berichtet:

Beginnen in der Nacht des 14. Juli 2019 wurde die „USS Kidd“ (DDG-100), ein Navy-Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse, von unidentifizierten Flugobjekten mehrere Nächte lang begleitet und umflogen, dabei von der Besatzung beobachtet und geschultem Personal (sog. SNOOPIE Teams) dokumentiert und weitmöglichst untersucht. Weitere Navy-Schiffe konnten die Ereignisse durch eigene Beobachtungen bestätigen.

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Die beschriebenen Eigenschaften der in den freigegebenen Berichten und Logbucheinträgen als „weiße Lichter“ oder „Drohnenbzw.UAVs“ (unmanned aerial vehicle = unbemanntes Fluggerät) bezeichneten Objekte – diese waren beispielsweise in der Lage, mit der Geschwindigkeit des Zerstörers von 16 Knoten 90 Minuten lang derart Schritt zu halten, dass sie schwebend ihre Positionen etwa über der Helikopter-Landeplattform des Schiffes halten konnten – schließen konventionelle kommerzielle Drohnen als Erklärungen aus. Zudem erbrachte eine offizielle Untersuchung des Vorfalls durch Navy und Küstenwache, dass auch bekannte US-militärische Einrichtungen, wie etwa die „Fleet Area Control and Surveillance Facility“ (FACSFAC) der Navy in San Diego, als Herkunft der „Drohnen“ ausgeschlossen werden können.

– Den vollständigen und ausführlichen The-War-Zone-Bericht über den Vorfall im englischsprachigen Original finden Sie HIER

Nachdem einige UFO-Skeptiker dem Vorfall bereits eine anomalistische die Bedeutung abgesprochen hatten und in der üblichen Weise alle möglichen konventionellen Erklärungsansätze (angefangen handelsüblichen Drohen über Verwechselungen mit der Venus bis hin zu angeblich von der Besatzung selbst mit Flugobjekten verwechselter Bordbeleuchtung!) den Aufzeichnungen der Navy entgegensetzten, hat sich nun der ranghöchste Offizier und Admiralsstabschef der US-Navy, Admiral Michael Gilday gegenüber Journalisten zu den Vorfällen geäußert.

Admiral Michael Gilday Copyright: US Navy / Public Domain

Admiral Michael Gilday
Copyright: US Navy / Public Domain

Wie “The War Zone“ berichtet, habe der Admiral auf die Frage des Journalisten Jeff Schogol des Militärportals „Task & Purpose“, ob die Navy die beteiligten Flugobjekte mittlerweile identifiziert habe, erklärt:

„Nein, haben wir nicht. Ich bin über diese Sichtungen informiert und es wurde berichtet, dass es solche Sichtungen auch von Piloten und von anderen, aber auch nicht nur von US-amerikanischen Schiffen gemacht wurden, sowie auch von anderen Abteilungen der US-Streitkräfte. (…) diese Beobachtungen und Daten wurden zusammengestellt und werden immer noch ausgewertet und analysiert. Ich weiß derzeit nicht, ob es dazu bereits Neues zu berichten gibt. Aber ich möchte ihnen sagen, dass wir einem über die gesamten Streitkräfte hinweg gut etablierten Prozess folgen, um diese Daten zu sammeln und analysieren.“

Auf die Nachfrage des Journalisten, ob es Hinweise dafür gebe, dass die „Drohnen“ außerirdischer Herkunft seien, erklärte Gilday: „Nein, das kann ich nicht sagen. Ich habe wirklich keinerlei Hinweise in diese Richtung.”




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Quelle: The War Zone

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