US-Navy: ‚UFO-Patente‘ sind funktions- und einsatzbereit

Technische Patent-Zeichnung zum „Hybrid Aerospace Underwater Craft“ (HAUC) der US Navy. Copyright: USPTO
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Technische Patent-Zeichnung zum „Hybrid Aerospace Underwater Craft“ (HAUC) der US Navy. Copyright: USPTO

Technische Patent-Zeichnung zum „Hybrid Aerospace Underwater Craft“ (HAUC) der US Navy.
Copyright: USPTO

Washington (USA) – Seit einigen Wochen sorgen Patente der US Navy für kontroverse Diskussionen, die in Verbindung mit dem jüngst eingestandenen Interesse der US Navy an Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte durch Militärpiloten stehen könnten. Offizielle Patentdokumente und Aussagen beteiligter Wissenschaftler, Gutachter und Juristen legen nun nahe, dass es bei eingereichten Patenten alleine nicht blieb und einige der exotischen Systeme sogar tatsächlich funktions- und einsatzbereit seien.

Konkret geht es um eine Reihe von Patenten, die von dem Luftfahrtingenieur Dr. Salvatore Cezar Pais eingereicht wurden, der für die „Naval Air Warfare Center Aircraft Division“ (NAWCAD), eine Technologie und Entwicklungseinheit der US-Navy, arbeitet und offenbar auf elektromagnetische Antriebe und der Erforschung von Supraleitern spezialisiert ist.

Bei den diskutierten Patenten handelt es sich um Beschreibungen eines “Hochfrequenz Gravitationswellengenerators” (US10322827B2); eines bei “Raumtemperaturen funktionierenden Supraleiters” (US20190058105A1); eines enorm leistungsstarken und asteroidenabwehrenden “elektromagnetischen ‘Kraftfeld‘-Generators“ (US10135366B2) und nicht zuletzt eines „Fahr- bzw. Flugzeuges, das von einem die Massenträgheit reduzierenden Gerät“ (US10144532B2) angetrieben werden soll und sowohl in der Luft als auch unterwasser – aber auch im Weltraum – zu ganz erstaunlichen und exotischen Manövern bei extremen Geschwindigkeiten in der Lage sein soll.

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Nicht zuletzt die Form dieses Flugzeuges (s. Abb. o.) erinnert verdächtig an die berühmten „fliegenden Dreiecke“, wie sie spätestens seit der sogenannte „UFO-Welle über Belgien“ (als von 1989 bis 1992 unzählige zivile Zeugen aber auch Polizisten und Militärs, dreieckige unidentifizierte Flugobjekte über Belgien beobachten und selbst das belgische Militär keine Erklärungen für die selbst auf Radar georteten Flugobjekte finden konnte) zum festen Bestandteil des UFO-Phänomens zählen. Zudem passen die beschriebenen Eigenschaften zu jenen, die Navy-Piloten bereits seit mehr als 10 Jahren immer wieder nicht nur gesichtet, sondern auch mit ihren Bordkameras gefilmt und auf Radar geortet haben (…GreWi berichtete, siehe Links u.).

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Im Patent selbst erläutert Pais selbst, dass all dies möglich sei soll, weil das Gerät in der Lage sei, „die Struktur unsere Realität grundlegend aber durch Ausnutzung der Gesetze der Physik zu manipulieren“. Dies soll durch die Erzeugung eines ungewöhnlich starken bzw. dichten und polarisierten „Quanten-Vakuum-Energiefeldes um das Wasser-Luft-Raumfahrzeuges“ erreicht werden, das sämtliche Luft- Wasser- und sonstige Moleküle um es herumleite, mit denen das Gerät interagiere. Auf diese Weise könne das im Patent als „Hybrid Aerospace Underwater Craft“ HAUC) bezeichnete Gerät aero- und hydrodynamische Kräfte ignorieren.

– Das HAUC-Patent kann auch über die Webseite der „Aerospace Research Central“ (ARC) eingesehen werden

Wie TheWarZone“ auf „TheDrive.com“ berichtet, zweifelte zunächst selbst das US-Patentamt (USPTO) die Aussagen zu den angeblichen Eigenschaften der Patente – insbesondere jener des letztgenannten Unterwasser-Flugapparates an. Dies führte unter anderem dazu, dass die Behörde das Patent für den bei Raumtemperatur nutzbaren Supraleiter zunächst unter Berufung auf den Widerspruch der Behauptungen zum aktuellen Forschungsstand der Supraleiter-Technologie, wie sie bislang nur bei extremen Niedrigtemperaturen funktioniere, abgelehnt hatte.

Technische Patent-Zeichnungen zum „elektromagnetischen Kraftfeldgenerator“ der US Navy. Copyright: USPTO

Technische Patent-Zeichnungen zum „elektromagnetischen Kraftfeldgenerator“ der US Navy.
Copyright: USPTO

In Folge dieser Ablehnung, das gehe aus den Patentunterlagen hervor, setzte sich dann selbst der Chef-Techniker des Büros der Naval Aviation Enterprise persönlich für die Notwendigkeit der Erforschung und Entwicklung derartige Technologien ein und verwies in einem Schreiben an das Amt auf Bemühungen Chinas zur Entwicklung vergleichbarer Antriebe.

Tatsächlich ist eine der Grundvoraussetzung für die Patentanerkennung der durch den Antragsteller zu erbringende Nachweis der Machbarkeit des jeweiligen Patents. Hierzu muss es einer unabhängigen Person mit Fachwissen auf dem jeweils betroffenen Gebiet möglich sein, die technischen Ausführungen des Patentantrags nachzuvollziehen und die Erfindung zumindest theoretisch rekonstruieren zu können.

„In den aktuell diskutierten Dokumenten zu den Navy-Patenten versichern nicht nur der Erfinder selbst, also Salvatore Pais von der Naval Air Warfare Center Aircraft Division (NAWCAD), sondern zudem auch der NAWCAD-Patenanwalt Mark O. Glut und der U.S. Naval Aviation Enterprise’s Chief Technology Officer Dr. James Sheehy, dass die Patente nicht nur machbar sondern auch einsatzbereit seien – also tatsächlich funktionieren.

Technische Patent-Zeichnungen zum bei „Raumtemperatur betriebsfähigen Supraleiter“ der US Navy. Copyright: USPTO

Technische Patent-Zeichnungen zum bei „Raumtemperatur betriebsfähigen Supraleiter“ der US Navy.
Copyright: USPTO

In seinem offiziellen Schreiben versicherte Sheehy, dem Patentamt persönlich, dass der Supraleiter einsatzfähig sei und die Anwendung des Patents durch die darin beschriebenen Physik ermöglicht werde. „TheWarZone” weist in diesem Zusammenhang nicht nur daraufhin, dass Sheehy nicht nur versichere, dass er selbst “ausreichend versiert in der Herstellung von elektromagnetischen Feldern, Hochtemperatur-Supraleitern und allgemeiner Physik“ sei, sondern auch auf dem Umstand, dass Sheehy diese Erklärung in dem Wissen abgegeben habe, dass Falschaussagen gegenüber der Patentbehörde strafbar sind und mit Geldstrafen bis hin zu Gefängnis geahndet werden können. Zudem sei dem Schreiben Sheehys die Aussage des Anwalts der Naval Aviation Enterprise Mark Glut beigefügt, in dem dieser Sheehys Aussagen attestiert. In einem weiteren Dokument zu den Patenten erkläre Glut dann, dass es „keine Gründe gebe, den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen zur Spezifikation (der Patente) anzuzweifeln und das das Patentamt eine „faktenbasierte Grundlade für ihre Ablehnung liefern müsse, satt sich lediglich auf Statements zur aktuell konventionellen Wissenschaftstheorie zu berufen.“

Hat die Navy also bereits heute Erfindungen im Einsatz, die den offiziell bekannten Technologiestand derart übertreffen, dass entsprechende Geräte und Technologien eher Science-Fiction als dem offiziellen Stand von Physik und Technologie entsprechen? Wenn ja, stellt sich die Frage, woher das Wissen über diese Technologie stammt und warum diese Technologie so sehr dem gleicht, was von UFO-Zeugen weltweit immer wieder beschrieben wird? Waren die wie auch immer gearteten UFOs Vorbild für diese Technologie oder ist es diese Technologie selbst, die – schon lange im Einsatz – selbst bei mit ihr nicht vertrautem Militärpersonal und umso mehr bei Zivilisten den Eindruck außerirdischer Besucher erwecken musste? Aufgrund der Tatsache, dass jedoch keines der aktuell diskutierten Patentent Pais‘ vor 2015 eingereicht wurde, muss letztere Hypothese mit einem großen Fragezeichen versehen werden…

– Lesen Sie HIER den wirklich ausführlichen Artikel “Navy’s Advanced Aerospace Tech Boss Claims Key ‚UFO‘ Patent Is Operable“ auf „TheWarZone“ im englischsprachigen Original.

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