US-Wahlkampf: Trump will weitere UFO-Aufnahmen freigeben

Washington (USA) – Obwohl das Thema von großem öffentlichen Interesse ist, spielte die Frage nach dem politischen Umgang in den USA mit unidentifizierten Flugobjekten (UFOs/UAP) im bisherigen US-Wahlkampf kaum eine Rolle. Jetzt erklärte Donald Trump, er wolle im Falle seines Wahlsieges die noch geheimen UFO-UFO-Filmaufnahmen veröffentlichen.

Auf die Frage des Podcast-Moderators Lex Fridman, ob er (Trump) dem Pentagon dabei helfen wolle, weitere UFO-Filmaufnahmen zu veröffentlichen, erklärte Trump:

„Oh ja, sicher, das werde ich tun. Das würde ich sehr gerne tun. Das muss ich auch tun. Man drängt mich aber auch in der Sache Kennedy(-Attentat) und dazu habe ich auch schon vieles freigegeben. Aber dann sind einige Leute auf mich zugekommen und haben mich gebeten, nicht alles zu veröffentlichen. Jetzt werde ich das aber sehr früh (nach der Amtseinführung) tun. Ja, das würde ich machen.“

Zuletzt hatte sich Trump in einem Interview mit dem US-amerikanischen Influencer, Schauspieler und Wrestler Logan Paul über UFOs, Aliens und die Disclosure, also die Enthüllung des angeblich geheimen Wissens der USA, unterhalten (…GreWi berichtete):

Auf die Frage, was Trump über all dies wisse, erklärte Trump, dass dies eine Frage sei, die ihm oft gestellt werde:

„Das ist ja auch eine sehr interessante Frage. Ich habe mit Piloten gesprochen, die ganz genau so aussehen wie Sie (…) Das sind aber perfekte Leute. Die sind nicht verschwörerisch unterwegs, die sind nicht verrückt. Und diese Leute erzählen mir Geschichten von Dingen, die sie gesehen haben, die Sie nicht glauben würden. (…) Und ich habe mir diese Jungs angeschaut. Die meinen das wirklich ernst. Bin ich selbst ein Gläubiger [an UFOs usw.]? Nein. Vielleicht, aber nein, das kann ich nicht von mir behaupten. Aber ich habe mit Menschen gesprochen, mit ernsthaften Menschen, die sagen, dass es da wirklich merkwürdige Dinge gibt, die hier rumfliegen.“

Auf die Frage, ob es sein könne, dass man vor ihm (Trump) Informationen zurückgehalten habe, erklärte Trump:

„Das könnte schon sein. Es gibt den ‚Deep State‘ [gemeint ist eine Art geheime Schattenregierung] und ja, es gibt diesen ‚tiefen Staat‘, und die könnten das sicher tun. Aber zu diesem Thema? Das glaube ich nicht. Ich selbst habe schon mit vielen Leuten gesprochen, die erzählt haben, dass es da Sichtungen gab. All das ist sehr glaubwürdig. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es da etwas gibt.“

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Wie ernst es Trump mit seinem heurigen UFO-Versprechen halten wird, bleibt abzuwarten. Denn zumindest 2020 lehnte Trump selbst noch die Ratifizierung des US-Militärhaushalts für 2021 (NDAA’21) ab, in dem auch ein Gesetz verankert war, das nicht nur die damalige Finanzierung weiterer Untersuchungen von unidentifizierten Phänomenen im Luftraum (UAPs) zusagt, sondern von den US-Militärs und -Geheimdiensten die Erstellung eines öffentlichen UFO-Berichts eingefordert hätte (…GreWi berichtete). Schlussendlich wurde damals Trumps Veto durch das US-Repräsentantenhaus überstimmt und das Gesetz trat in Kraft (…GreWi berichtete).

Aufgrund des großen wissenschaftlichen und öffentlichen Interesses an der UFO-Frage könnte der Umgang mit den US-UFO-Akten und deren transparente Veröffentlichung tatsächklich noch zu einem wichtigen Ass im Ärmel der Wahlkämpfer werden. Immerhin glauben laut einer Umfragen bis zu 34 Prozent der US-Amerikaner, dass UFO ein Beweis für außerirdische Besucher seien. 68 Prozent sind zudem davon überzeugt, dass die US-Regierung mehr über UFOs und Alien wisse, als sie zugibt. Nicht zuletzt führt derzeit das Buch des ehemals führenden Mitarbeiters eines UFO-Forschungsprogramms des US-Verteidigungsministeriums, Luis Elizondo, die Sachbuch-Bestsellerliste der „The New York Times“ an. Unter dem Titel „Imminent – Inside the Pentagon’s Hunt for UFOs“ kritistiert der Veteran und ehemalige Geheimdienstler die UFO-Geheimhaltung der US-Regierung und berichtet unter anderem von geborgenen nichtmenschlichen UFOs und Insassen.

Aktuell bemühen sich vornehmlich die US-Senatoren Chuck Schumer und Mike Rounds in einer parteiübergreifenden Gesetzeseingabe des „UAP Disclosure Act“ um ein „Gesetz für die Enthüllung von UFO-Akten“, das ebenfalls in den kommenden Etat für den US-Verteidigungshaushalt eingebettet werden soll (…GreWi berichtete).

Wie Trumps Konkurrentin im Kampf ums Weiße Haus, Kamal Harris, zur ufologischen Gretchenfrage steht, ist bislang noch unbekannt. Es dürfte aber nicht lange dauern, bis auch der demokratischen Anwärterin auf das Präsidentenamt diese Frage gestellt werden wird.

…GreWi wird berichten.

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Recherchequelle: The Lex Fridman Podcast

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Andreas Müller

Autor und Publizist