War ‚Oumuamua nur noch ein „fluffiger Kometenrest“?
Pasadena (USA) – Während der erste, als solcher erkannte „Besucher“ aus einem anderen Planetensystem, ‚Oumuamua, schon längst wieder außer Reichweite für weitere Beobachtungen ist, präsentieren US-Astronomen eine neue Theorie dazu, um was es sich bei dem Objekt gehandelt haben könnte.
Wie Zdenek Sekanina vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA vorab via ArXiv.org Studie schlussfolgert, könnte es sich um eine „monströse, flauschige Staubansammlung“ als Reste eines auseinandergebrochenen Kometen handeln. Sekaninas Vermutung basiert auf Beobachtungen von in Sonnennähe zerbrechender Kometen.
Auf der Grundlage der wenigen bekannten Beobachtungen zu ‚Oumuamua, auf deren Grundlage Astronomen von einer rötlichen Färbung, länglichen und dünnen Form ausgehen, vergleicht Sekanina das Objekt mit lichtschwachen und bereits bekannten und beobachteten Kometen: „Wenn diese sich bis auf ein Viertel Abstand der Erddistanz der Sonne annähern, brechen sie auseinander. Ein derartiger Kometentod ist jedoch kein ruhiger Vorgang und die Kometen unterliegen gewaltigen Ausbrüchen, die dann schlussendlich zum Auseinanderbrechen des Kometenkörpers führen.“
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Als Beispiel nenn die Studie den Kometen C/2017 S3 (Pan-STARRS), der selbst aus der Oortschen Wolke des Sonnensystems stammte und zwei gewaltige Ausbrüche aufzeigte, bevor er auseinanderbrach. Die Beobachtungsdaten zu C/2017 S3 legten damals nahe, dass die Überreste zu einer Art „monströsen, fluffigen Ansammlung loser Staubkörnchen“ wurde, bevor diese ihren sonnennächsten Punkt erreichte, zitiert Space.com Sekanina.
Während die genaue Herkunft und Struktur von ‚Oumuamua noch immer umstritten sind, vermutet der neue Erklärungsansatz nun, dass das Objekt, als es im Oktober 2017 entdeckt wurde, gar kein fester Körper (mehr) war, sondern nur noch eine Anhäufung von Staub und Klumpen und das der ursprüngliche Körper bereits vor den darauffolgenden Beobachtungen in Folge gewaltiger Ausgasungen auseinander gebrochen sein könnte.
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