Weiterer DNA-Fund bestätigt Existenz unbekannter Großkatzen in England

Symboldbild: Panther Copyright: ToooPRaaaK (via Pixabay.com) / Pixabay License
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Warwick (Großbritannien) – Eine DNA-Analyse von Gewebeproben eines gerissenen Schafes bestätigt erstmals die Existenz eines unbekannten Raubkatze (Panthera) nun auch im Lake District Nationalpark in der nordwestenglischen Grafschaft Cumbria.

Wie DiscoverWildlife.com berichtet, wurde die Analyse von einem Labor an der University of Warwick durchgeführt. Wie Prof Robin Allaby gegenüber “BBC Wildlife” berichtete, bestätige der Nachweis eindeutig die Existenz einer eigentlich nicht von Natur aus auf den britischen Inseln beheimateten großen Raumkatze in Großbritannien.

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Hintergrund: Big Cats
Sie gehören zu den Mythen der Britischen Inseln wie Kornkreise, Geister und das Ungeheuer von Loch Ness: die sogenannten „Big Cats“ – meist dunkle Großkatzen in freier Wildbahn. Während Skeptiker entsprechende Berichte vornehmlich als Fehldeutungen großer Hauskatzen, Hunde, Einbildung oder Schwindel abtun, sammeln Kryptozoologen schon seit Jahrzehnten Indizien und Beweise für die Existenz großer wilder Raubkatzen in Großbritannien.

Die gängige Theorie sieht in den britischen „Big Cats“ die Nachkommen von vor rund 40 Jahren ausgesetzten Großkatzenarten, die meist von Privatpersonen gehalten wurden, die die Gesetzesauflagen des 1972 in Kraft getretenen „Dangerous Wild Animals Act“, einem Gesetz zum Umgang mit privat gehaltenen Raubtieren, nicht erfüllen wollten oder konnten. Andere Forscher glauben, dass die Tiere schon viel früher von Aristokraten und Exzentrikern gehalten wurden, diesen entkamen und sich vermehrt haben. Wiederum andere Forscher vermuten, dass es sich um eine noch unbekannte immer schon einheimische Großkatzenart handeln könnte.

Die aktuelle Probe konnte von einer Schäferin Sharon Larkin-Snowden entnommen werden, die ein großes dunkles Tier noch bei Fressen an dem Schafskadaver beobachten konnte. Zunächst hatte Larkin-Snowden an einen Deutschen Schäferhund gedacht, konnte sich bei genauerem Hinsehen jedoch eines Besseren vergewissern und anhand von Merkmalen eine Großkatze identifizieren.

Schon 2022 konnte nach einem Angriff auf eine Schafsherde auf einer Farm in der Grafschaft Gloucestershire eine Gewebeprobe mit 99,9-prozentiger Übereinstimmung einem Leoparden (Panthera pardus) zugeschrieben werden (…GreWi berichtete).

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Recherchequelle: DiscoverWildlife.com

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