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Weitere Studie zu Transienten: Reflektierende Objekte im erdnahen All vor Sputnik?

Stockholm (Schweden) – Eine internationale astronomische Forschungsgruppe hat sich systematisch nach kurzen, punktförmigen Lichtblitzen auf historischen fotografischen Himmelsaufnahmen der Vor-Sputnik-Zeit gesucht und dabei eine bislang unbekannte Klasse dieser sogenannten Transienten entdeckt. Sollte sich die Entdeckung bestätigen, wären die Schlussfolgerungen faszinierend. Nicht zuletzt fallen einige der entdeckten Erscheinungen mit historischen Sichtungswellen unidentifizierter Flugobjekte und Phänomene (UFOs/UAP) zusammen.

Vorabanmerkung GreWi: Bei der hier vorgestellten Studie handelt es sich um jene Studie, die schon vorab durch ein Posting von D. Asberg gerade in den sozialen Netzwerken für heftige Spekulationen gesorgt hatte.

Bildausschnitt der Fotoplatten des Transient-Kandidaten 5.Quelle: Villarroel et al., ResearchGate.net 2025
Bildausschnitt der Fotoplatten des Transient-Kandidaten 5.
Quelle: Villarroel et al., ResearchGate.net 2025
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Vorabveröffentlichung mit 15 internationalen Autorinnen und Autoren

Wie das internationale Team aus insgesamt 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern um Dr. Beatriz Villarroel vom Nordita Institut am Königlichen Institut für Technologie und der Universität Stockholm noch vor der geplanten Fachpublikation via ResearchGate.net berichtet, konzentriert sich die Studie auf die rot-sensitive Fotoplatten der ersten Himmeldurchmusterung des Palomar-Observatoriums (Palomar Sky Survey, POSS-I) aus den 1950-er Jahren und vornehmlich aus der Zeit vor dem ersten irdischen erfolgreichen Satellitenstart (Sputnik-1).

Unter den schon zuvor im Rahmen des Projekts „Vanishing & Appearing Sources during a Century of Observations“ (VASCO) entdeckten Transienten stießen die Forschenden auf eine bislang unerkannte Gruppe dieser Lichtblitze, die sie anhand der fünf auffälligsten Kandidaten in ihrem nun vorab veröffentlichten Fachartikel beschreiben.

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Eine bislang unerkannte Gruppe rätselhafter Transienten

Statt nur als ein einziger, sternähnlicher Lichtpunkt auf nur einer der historischen (aber nicht auf der jeweils vorherigen und folgenden) Fotoplatte zu erscheinen, bilden die beschriebenen Kandidaten nun jeweils eine Reihe aus drei oder mehr Lichtblitze entlang eines schmalen, geraden Streifens oder Linie ab. „Die räumliche Ausrichtung und das gleichzeitige Auftreten dieser Punktquellen auf den Langzeitbelichtungen deuten auf ein ungewöhnliches, nicht durch Zufall erklärbares Phänomen hin“, so die Forschenden.

„Kandidat 1. Wir zeigen den Kandidaten in SuperCosmos-Scans der roten POSS-I-Aufnahme (links) und der roten POSS-II-Aufnahme (rechts). Transienten sind mit grünen Kreisen markiert. Der Kandidat mit gemessener Koordinate ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet. Eine gestrichelte weiße Linie zeigt die Ausrichtung an. Gelbe Kreise markieren Defekte. Die weiße Linie, die das POSS-I-Feld durchquert, ist ein Scanfehler. In den POSS-I-Aufnahmen sind vier Transienten zu erkennen, von denen drei eine gerade Linie bilden.“Quelle: Zitat der Bildunterschrift (Fig. 7) aus Villarroel et al., ResearchGate.net 2025
„Kandidat 1. Wir zeigen den Kandidaten in SuperCosmos-Scans der roten POSS-I-Aufnahme (links) und der roten POSS-II-Aufnahme (rechts). Transienten sind mit grünen Kreisen markiert. Der Kandidat mit gemessener Koordinate ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet. Eine gestrichelte weiße Linie zeigt die Ausrichtung an. Gelbe Kreise markieren Defekte. Die weiße Linie, die das POSS-I-Feld durchquert, ist ein Scanfehler. In den POSS-I-Aufnahmen sind vier Transienten zu erkennen, von denen drei eine gerade Linie bilden.“
Quelle: Zitat der Bildunterschrift (Fig. 7) aus Villarroel et al., ResearchGate.net 2025
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Erklärungsansätze

Die Herkunft und Natur dieser Transienten bleiben jedoch unklar. Um sich diesen Fragen zu. Nähern, diskutieren Villarroel, Kolleginnen und Kollegen nach Ausschluss natürlicher bzw. bekannter astronomischer Quellen sowie Fehler und Artefakte der Fotoplatten schlussendlich zwei Haupthypothesen:

– Zum einen könnten die Lichtblitze von künstlichen Objekten in der Erdumlaufbahn stammen, die kurzzeitig stark leuchten oder reflektieren und deren schnelle Bewegung auf den Langzeitbelichtungen als punktförmige Quellen ohne (für astronomische Erscheinungen wie Meteore oder Flugzeuge innerhalb der Erdatmosphäre charakteristische) Spuren erscheint.

– Zum anderen wird diskutiert, dass es sich um Reflexionen von Sonnenlicht auf flachen, hochreflektierenden Oberflächen handeln könnte, die sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen in geostationärer Umlaufbahn oder relativer Erdnähe befanden.

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Letztere Erklärung wird durch den sogenannten „Erdschatten-Test“ unterstützt: Die Transienten treten nahezu vollständig außerhalb des Erdschattens (der sogenannten Umbra) auf, bzw. schwinden dann, wenn sich der fotografierte Himmelsausschnitt während der Aufnahmen im Erdschatten befand, drastisch. Das wiederum spricht sehr deutlich für Sonnenreflexionen, da Objekte im Erdschatten kein direktes Sonnenlicht erhalten und daher dieses auch nicht reflektieren können. Dieser Test schließt zudem Plattendefekte oder andere technische Fehler als Ursache scheiden damit weitgehend aus, schließlich „gibt es keinen plausiblen Grund, warum astronomische Phänomene und Plattenfehlerdefekte den Erdschatten meiden sollten.“

Kandidat 2. Wir zeigen den Kandidaten in SuperCosmos-Scans der roten POSS-I-Aufnahme (links) und der roten POSS-II-Aufnahme (rechts). Transienten sind mit grünen Kreisen markiert. Der Kandidat mit gemessener Koordinate ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet. Eine gestrichelte weiße Linie zeigt die Ausrichtung an. Gelbe Kreise markieren Defekte. Die weiße Linie, die das POSS-I-Feld durchquert, ist ein Scanfehler. In den POSS-I-Aufnahmen sind vier Transienten zu erkennen, von denen drei eine gerade Linie bilden.Quelle: Zitat der Bildunterschrift (Fig. 8) aus Villarroel et al., ResearchGate.net 2025
Kandidat 2. Wir zeigen den Kandidaten in SuperCosmos-Scans der roten POSS-I-Aufnahme (links) und der roten POSS-II-Aufnahme (rechts). Transienten sind mit grünen Kreisen markiert. Der Kandidat mit gemessener Koordinate ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet. Eine gestrichelte weiße Linie zeigt die Ausrichtung an. Gelbe Kreise markieren Defekte. Die weiße Linie, die das POSS-I-Feld durchquert, ist ein Scanfehler. In den POSS-I-Aufnahmen sind vier Transienten zu erkennen, von denen drei eine gerade Linie bilden.
Quelle: Zitat der Bildunterschrift (Fig. 8) aus Villarroel et al., ResearchGate.net 2025

Die Untersuchung stellt eine Pionierarbeit in der systematischen Suche nach ungewöhnlichen, mehrfach gleichzeitig auftretenden Transienten in historischen Himmelsdaten dar. Sie öffnet neue Perspektiven für die Erforschung alter astronomischer Datenbestände und wirft Fragen auf, die sowohl die Astronomie als auch die Anomalistik betreffen.

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Mögliche Zusammenhänge mit historischen UFO-Sichtungen

Letzteres dürfte besonders am UFO-Phänomen interessierte Forscherinnen und Forscher interessieren, da die Studie zugleich eine enge zeitliche Verbindung zu historischen UAP-Sichtungswellen aufzeigt:

So fällt gerade der auffälligste Fund (Kandidat 5) zeitlich mit der berühmten UFO-Welle über Washington D.C. im Sommer 1952 zusammen. Damals meldeten hunderte Zeugen ungewöhnliche Lichter und Objekte am Himmel über und rund um die US-Hauptstadt, die auch von Militär und Luftfahrtbehörden unter anderem mittels Radar detektiert, gesichtet und in der Folge untersucht wurden. Auch die weltweite UFO-Sichtungswelle 1954, innerhalb derer auch vermehrt UFOs in Deutschland gesichtet wurden, findet ihr Gegenstück in den beschriebenen Transienten. Die Studie verweist darauf, dass eine begleitende Untersuchung eine statistisch signifikante (>3σ) zeitliche Korrelation zwischen den entdeckten Transienten und unabhängigen historischen Datenbanken zu UFO/UAP-Sichtungsmeldungen (…GreWi berichtete) einmal mehr bestätige.

Kandidat 3. Wir zeigen den Kandidaten in SuperCosmos-Scans der roten POSS-I-Aufnahme (links) und der roten POSS-II-Aufnahme (rechts). Die obere Bildreihe zeigt eine 3-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 1–2 Bogensekunden. Die untere Bildreihe zeigt eine 5-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 15 Bogensekunden. Transienten sind mit grünen Kreisen markiert. Der Kandidat mit gemessener Koordinate ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet und weist möglicherweise eine leicht zweifelhafte Form auf. Die gestrichelten Linien zeigen die jeweilige Ausrichtung (die weiße Doppellinie markiert die breitere Ausrichtung unten). Gelbe Kreise kennzeichnen sowohl Plattendefekte als auch Scanfehler.Quelle: Zitat der Bildunterschrift (Fig. 9) aus Villarroel et al., ResearchGate.net 2025
Kandidat 3. Wir zeigen den Kandidaten in SuperCosmos-Scans der roten POSS-I-Aufnahme (links) und der roten POSS-II-Aufnahme (rechts). Die obere Bildreihe zeigt eine 3-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 1–2 Bogensekunden. Die untere Bildreihe zeigt eine 5-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 15 Bogensekunden. Transienten sind mit grünen Kreisen markiert. Der Kandidat mit gemessener Koordinate ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet und weist möglicherweise eine leicht zweifelhafte Form auf. Die gestrichelten Linien zeigen die jeweilige Ausrichtung (die weiße Doppellinie markiert die breitere Ausrichtung unten). Gelbe Kreise kennzeichnen sowohl Plattendefekte als auch Scanfehler.
Quelle: Zitat der Bildunterschrift (Fig. 9) aus Villarroel et al., ResearchGate.net 2025

Die Studie liefert erstmals einen astrophysikalischen Hinweis, der mit diesen Beobachtungen korreliert, indem auf den gleichen Zeiträumen ungewöhnliche optische Signale im Himmel nachgewiesen wurden, die bisher nicht systematisch erfasst wurden. Die Entdeckung könnte bedeuten, dass während solcher UFO-Sichtungswellen tatsächlich reale physikalische Erscheinungen stattgefunden haben, die mit herkömmlichen Mitteln nicht erfasst wurden.

Auf Nachfrage von grenzWissenschaft-aktuell.de (GreWi) räumt Beatriz Vollerroel aber auch ein, dass ein Abgleich mit anderen zufälligen Datensätzen etwa zu Verkehrsunfällen, Sonnenfleckenaktivität oder sonstigen, nicht direkt offenkundig mit den Transienten zusammenhängenden Phänomenen nicht durchgeführt wurde. Eine solche Blindanalyse sei jedoch geplant.

Kandidat 4. Wir zeigen den Kandidaten in SuperCosmos-Scans der roten POSS-I-Aufnahme (links) und der roten POSS-II-Aufnahme (rechts). Die obere Bildreihe zeigt eine 3-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 1 Bogensekunde. Die untere Bildreihe zeigt eine 4-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 5 Bogensekunden. Transienten sind mit grünen Kreisen markiert. Der Kandidat mit gemessener Koordinate ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet. Die gestrichelten Linien zeigen die jeweilige Ausrichtung (die weiße Doppellinie markiert die breitere Ausrichtung unten).Quelle: Zitat der Bildunterschrift (Fig. 10) aus Villarroel et al., ResearchGate.net 2025
Kandidat 4. Wir zeigen den Kandidaten in SuperCosmos-Scans der roten POSS-I-Aufnahme (links) und der roten POSS-II-Aufnahme (rechts). Die obere Bildreihe zeigt eine 3-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 1 Bogensekunde. Die untere Bildreihe zeigt eine 4-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 5 Bogensekunden. Transienten sind mit grünen Kreisen markiert. Der Kandidat mit gemessener Koordinate ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet. Die gestrichelten Linien zeigen die jeweilige Ausrichtung (die weiße Doppellinie markiert die breitere Ausrichtung unten).
Quelle: Zitat der Bildunterschrift (Fig. 10) aus Villarroel et al., ResearchGate.net 2025

Hintergrund
Offenbart die Studie ein bislang geheimes irdisches Weltraumexperimente vor Sputnik?

Wie zu erwarten war, sorgte die Vorabveröffentlichung der Studie sowohl unter UFO-Interessierten wie auch unter Astronomen unmittelbar für angeregte Debatten, Kontroversen und Deutungsversuche.

Eine ebenso künstlerische wie spekulative Darstellung eines der von Černohajev angedachten Experimente (Illu.).Quelle: genesticco.substack.com
Eine ebenso künstlerische wie spekulative Darstellung eines der von Černohajev angedachten Experimente (Illu.).
Quelle: genesticco.substack.com

Dabei gibt es im generellen Umgang mit dem Studienergebnis eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder unterliegen die Autorinnen und Autoren einem gewaltigen Irrtum. Oder die Studie beschreibt reale Erscheinungen – und damit reale Objekte im erdnahen Raum – zu einer Zeit, in der da laut unserer Geschichtsschreibung schlicht und einfach nichts sein sollte.

In letzterem Falle liegt zunächst die (auch von den Autoren verfolgte) Idee nahe, dass wir hier die Spuren von UFOs im weiteren Sinne, also künstlichen und nicht-irdisch-menschlichen Objekte – vielleicht sogar ein ganzes Netzwerk solcher Objekte – auf Erdumlaufbahnen sehen, weil sich zur damaligen Zeit noch keine irdischen Artefakte und Satelliten im All befanden.

Erst auf den zweiten Blick gesellt sich ein weiterer exotischer Gedanke als Erklärung für reale Beobachtungen hinzu: Könnten Vilarroel und Kollegen Belege für ein Weltraumprogramm vor Sputnik gefunden haben? Vielleicht Überreste oder ganze Systeme, die schon vor Sputnik-1 entweder von den USA oder der Sowjetunion gestartet und auf Umlaufbahnen platziert wurden?

Dass solche Ideen tatsächlich vor Sputnik existierten, zeigt nicht nur die Science-Fiction-Literatur, sondern auch das Wettrennen auf dem Weg zum Sputnik und zeitgenössische Notizen von Wissenschaftlern beider Seiten.

In einem unmittelbar auf Villarroels Vorabveröffentlichung veröffentlichten Substack-Blogbeitrag erläutert Gene Sticco ein solches sowjetisches Planspiel des Raumfahrtingenieurs Valerij Černohajev. In seinem Artikel diskutiert Sticco, wie sich die (vielleicht nicht nur angedachte) rudimentäre Technologie möglicherweise mit den beschrieben Transienten decken und spekuliert:

„Was bleibt, ist eine spekulative, aber in sich schlüssige Hypothese: Dass Černohajev ein reales System beschrieben haben könnte – eines, das wir möglicherweise in den 1950er-Jahren unwissentlich fotografiert haben und das seither unerkannt geblieben ist. Und noch provokativer: Dass seine Ideen vielleicht auf eine ältere Tradition der Physik zurückgehen – aus der Zeit noch vor dem Kalten Krieg, verwurzelt in experimentellen und theoretischen Ansätzen des frühen 20. Jahrhunderts, die von der Mainstream-Wissenschaft vergessen wurden.“

Motivation für weiteren Studien

Die Autoren betonen, dass unabhängig davon, ob es sich bei den Transienten um bislang unbekannte astronomische Phänomene oder um die ersten Anzeichen künstlicher, möglicherweise nicht-irdischer Aktivitäten handelt, diese Entdeckung eine neue, statistisch abgesicherte Anomalie darstellt, die wissenschaftliche Beachtung verdient. Die Ergebnisse könnten auch neue Impulse für die Analyse moderner Deep-Sky-Daten liefern, um vergleichbare Effekte mit besserer zeitlicher und räumlicher Auflösung zu untersuchen.

Kandidat 5. Wir zeigen den Kandidaten in SuperCosmos-Scans der roten POSS-I-Aufnahme (links) und der roten POSS-II-Aufnahme (rechts). Die obere Bildreihe zeigt eine 3-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 1 Bogensekunde. Die untere Bildreihe zeigt eine 5-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 10 Bogensekunden. Transienten sind mit grünen Kreisen markiert. Der Kandidat mit gemessener Koordinate ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet. Die gestrichelten Linien zeigen die jeweilige Ausrichtung (die weiße Doppellinie markiert die breitere Ausrichtung unten).Quelle: Zitat der Bildunterschrift (Fig. 11) aus Villarroel et al., ResearchGate.net 2025
Kandidat 5. Wir zeigen den Kandidaten in SuperCosmos-Scans der roten POSS-I-Aufnahme (links) und der roten POSS-II-Aufnahme (rechts). Die obere Bildreihe zeigt eine 3-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 1 Bogensekunde. Die untere Bildreihe zeigt eine 5-Punkt-Ausrichtung innerhalb von 10 Bogensekunden. Transienten sind mit grünen Kreisen markiert. Der Kandidat mit gemessener Koordinate ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet. Die gestrichelten Linien zeigen die jeweilige Ausrichtung (die weiße Doppellinie markiert die breitere Ausrichtung unten).
Quelle: Zitat der Bildunterschrift (Fig. 11) aus Villarroel et al., ResearchGate.net 2025

In seiner Studie sieht das Team um Villarroel einen ersten Schritt zu einer umfassenderen Erforschung historischer astronomischer Archive mit dem Ziel, ähnliche oder weitere anomale Signale zu entdecken. Insbesondere das Konzept, nach räumlich ausgerichteten und zeitlich korrelierten Transienten zu suchen, eröffne hier neue methodische Möglichkeiten.

Sollten sich die Signale letztlich als Indikatoren für künstliche Objekte im Erdorbit vor der Post-Sputnik-Ära bestätigen, hätte dies erhebliche Auswirkungen auf die Erforschung nicht-irdischer Artefakte und das Verständnis der Erdatmosphäre und -umgebung. Vor diesem Hintergrund fordert die Studie daher auch eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Astronomen, Anomalistik-Forschern und Luftfahrtexperten.

– Die vollständige Vorabveröffentlichung des Artikels „Aligned, multiple-transient events in the First Palomar Sky Survey Spanish Virtual Observatory“ finden Sie HIER

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Recherchequelle: Villarreol et al., ReserachGate.net

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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Fachjournalist Anomalistik • Sachbuchautor • Publizist

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