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Suche nach außerirdischer Intelligenz gefährdet: SETI schließt sich Protest gegen Trumps NASA-Kahlschlag an

Mountain View (USA) – Mit immer weiteren Sparmaßnahmen legt die Trump-Regierung in den USA zusehends die Axt auch an die Grundlagen der freien Forschung und Wissenschaften. Auch die NASA ist davon massiv betroffen und mit ihr auch die institutionelle Suche nach außerirdischer Intelligenz (SETI). Das amerikanische SETI-Institute schließt sich nun mit einer Petition unter dem Motto und Hashtag „#SafeTheSearch“ den Protestnoten an.

Symbolbild zur Petitions-Kampagne #SafeTheSearchCopyright: seti.org
Symbolbild zur Petitions-Kampagne #SafeTheSearch
Copyright: seti.org

Schon zuvor haben unter anderem die NASA wie auch die Planetary Society Petitionen gegen die Sparmaßnahmen bei der NASA für den Haushalt 2026 protestiert (…GreWi berichtete) – Proteste, denen sich auch US-UFO-Forscher angeschlossen (…GreWi berichtete).

„Vorgeschlagene Budgetkürzungen streichen nahezu die Hälfte der NASA-Wissenschaftsfinanzierung. Selbst eine vorläufige Haushaltsresolution birgt noch immer ein hohes Risiko für Verzögerungen und Einbehalte, die den Wissenschaftlern des SETI-Instituts die Ressourcen entziehen, die sie benötigen, um weiterzusuchen“, erläutert nun auch das SETI Institute. Schon jetzt habe die NASA 4.000 Mitarbeiter durch massiven Stellenabbau verloren, Programme eingestellt und die Personalbesetzung in zentralen Missionen reduziert. „Diese Aufgaben erfordern spezialisierte Fachkenntnisse, die, einmal verloren, nicht einfach wiederaufgebaut werden können. Dies ist keine kleine Anpassung – es ist ein Rückbau der Exploration, eine Umkehr von Jahren der Innovation, das Auflösen staatlich finanzierter Wissenschaft, wie wir sie kennen.“

Das SETI-Institut sei tief mit der NASA verflochten: „Wir nutzen ihre Geräte zur Datenerfassung, arbeiten bei Beobachtungsprogrammen mit Weltraumteleskopen zusammen und führen bahnbrechende Forschung in Astrobiologie, Planetenastronomie und darüber hinaus an. Wir spielen Schlüsselrollen in aktiven Missionen, darunter Hubble, New Horizons, Juno, TESS, Parker Solar Probe, JWST und Europa Clipper. Wissenschaftler des SETI-Instituts sind NASA-Wissenschaftler. Und ein Großteil unserer Arbeit hängt von staatlicher Unterstützung ab. Deshalb bauen wir auf ein neues Modell hin – eines, das philanthropisch und eigenständig ist und sicherstellt, dass die Suche nach Leben nicht durch schwankende Haushalte gestoppt werden kann.“

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Die SETI-Astronomen warnen eindringlich vor Finanzkürzungen und Personalabbau würden den Fortschritt nicht nur verlangsamen, sondern auch Jahrzehnte an Errungenschaften in kürzester Zeit zunichtemachen. „Die Infrastruktur und die Gemeinschaft von Wissenschaftlern und Ingenieuren, die die Suche der Menschheit nach Leben tragen, können nicht leicht wieder aufgebaut werden, wenn sie erst einmal vernachlässigt wurden. Wir riskieren, eine der größten Fragen der Menschheit – Sind wir allein? – gerade in dem Moment aufzugeben, in dem wir uns mit beschleunigtem Tempo einer Antwort nähern.“

Wissenschaft, Weltraumforschung und die Suche nach außerirdischem Leben und Intelligenz seien nicht optional: „Es sind die Grundpfeiler einer fortgeschrittenen Zivilisation, die versucht, ihren Platz im Kosmos zu verstehen. Und sie sind auch für die Erde unverzichtbar: Das Studium anderer Welten lehrt uns, wie sich Planeten entwickeln, wie Leben sie formt und wie wir unseren eigenen schützen können. Jetzt zurückzuweichen, würde die Arbeit zum Schweigen bringen, die uns als Entdecker definiert – und unsere Zukunft dem Zufall überlassen.“

Die Folgen der Pläne der Trump-Regierung bezeichnet die SETI-Petition als erschütternd: „Kritische Technologien könnten verschwinden. Lebenswichtige Klimastudien würden zusammenbrechen. Die nächste Generation von Entdeckern könnte ohne Mentoren, Werkzeuge und Inspiration zurückgelassen werden.“

Ende des Monats sollen die gesammelten Unterschriften der Regierung übergeben werden.

HIER kann die Petition des SETI-Instituts unterzeichnet werden.

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Petition gegen Trumps geplante Kürzung des NASA-Haushalts 2026 4. Mai 2025
US-UFO-Forscher schließen sich Protesten gegen Trumps Wissenschaftskurs an 9. März 2025
Raumfahrtwissenschaftler fürchten um die Wissenschaft unter Trump 19. Februar 2025

Recherchequelle: SETI Institute

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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Fachjournalist Anomalistik • Sachbuchautor • Publizist

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