Durupinar-Formation: Neue Belege für die Arche Noah?
Roseville (USA) – Seit des 1970-er Jahren konzentrieren sich Bibel-Forscher bei ihrer Suche nach den angeblichen Überresten der Arche Bibel-Forschern vorrangig auf die sogenannte Durupinar-Felsformation in der Nähe des konzentriert in Ostanatolien. Jetzt haben Forscher neue Ergebnisse bekannt gegeben.

Copyright/Quelle: Zorka Sojka (via WikimediaCommons) / CC BY-SA 4.0
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Wie das Team um Andrew Jones von des „Noah’s Ark Scans“ in einem Interview mit dem christlichen TV-Sender „CBN News“ berichtet, halten auch sie die rund 30 Kilometer vom Gipfel des biblischen Berges Ararat, fischblasen-förmige geologische Felsformation für die letzte Ruhestätte der biblischen Arche Noah.
Mit modernen, nicht-invasiven Technologien wie Bodenradar (GPR) haben sie Hinweise auf ungewöhnliche Strukturen im dortigen Erdreich gefunden, die nach Angaben der Forscher mit der Beschreibung der biblischen Arche übereinstimmen.
Entdeckung von Tunneln und Decks
Wie Jones im Interview berichtet, sehen sie Hinweise auf einen rund vier Meter langen Tunnel im Inneren der Formation sowie von drei unterirdischen Schichten, die an die drei Decks der in der Bibel beschriebenen Arche erinnern. Diese Entdeckung sei bemerkenswert, da die Bibel im Buch Genesis genau solche Stockwerke erwähnt. Darüber hinaus zeigen die Radardaten zentrale und seitliche Korridore, die auf eine geplante, strukturelle Architektur hindeuten – und nicht auf einen rein natürlichen Ursprung.
Anomalien im Boden und organische Spuren
Weitere Indizien auf eine künstliche, vermutlich hölzerne große Struktur im Boden liefern angeblich die Ergebnisse von neuen Bodenanalysen. So soll die Vegetation innerhalb der bootförmigen Struktur anders erscheinen als außerhalb – ein mögliches Zeichen für eine andere chemische Zusammensetzung des Bodens. Tatsächlich fanden sie im Inneren der Formation doppelt so viel organisches Material sowie 40 % höhere Kaliumwerte im Vergleich zum umliegenden Erdreich. Laut William Crabtree, einem weiteren Teammitglied und Bodenkundler, sind solche Werte typisch für verrottete organische Substanz – was gut zur Hypothese passen würde, dass dort hier Holzstrukturen im Boden lagern.
„Es ist wichtig zu verstehen, dass wir im Boden dieser Struktur kein vollständig erhaltenes Schiff, sondern vielmehr dessen tausende Jahre alte und vermutlich stark verrottete Überreste vermuten, deren Anordnung aber auch heute noch Rückschlüsse auf die einstige Form und Struktur zulassen könnten“, so Jones.
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Historische Entdeckung und biblischer Kontext
Die Durupinar-Formation wurde 1948 von einem kurdischen Hirten in der Nähe des Dorfes Doğubeyazıt gelegene entdeckt, nachdem starke Regenfälle und Erdbeben Teile des Bodens freigelegt hatten. Ihre Form und Lage nahe dem Ararat weckten früh Spekulationen über einen Zusammenhang mit der biblischen Arche Noah. Laut Bibel kam diese nach der Sintflut auf den „Bergen von Ararat“ zur Ruhe, nachdem die Erde 150 Tage lang überflutet war. Bibel-Forscher deuten die vor Ort gefundenen Maße als jene der in der Genesis beschriebenen Arche, die etwa 155 Meter lang, 26 Meter breit und 16 Meter hoch gewesen sein soll.

Copyright: Gemeinfrei
Wissenschaftlich umstritten
Trotz der Funde bleibt die Entdeckung umstritten. Viele Geologen halten die Formation für eine natürliche geologische Erscheinung, etwa durch Schlammlawinen oder Erosion. Das Forscherteam plant deshalb weitere Untersuchungen, unter anderem Bohrkernanalysen und zusätzliche GPR-Scans, um die Struktur genauer zu untersuchen und mit dem umliegenden Gelände zu vergleichen. Hierzu hoffen die Forscher auf die Zusammenarbeit mit örtlichen Wissenschaftlern und Universitäten.
Ob es sich bei der Durupınar-Formation tatsächlich um die Reste der Arche Noah handelt, bleibt also weiterhin ebenso umstritten wie die Frage und Debatte, wie historisch genau und Tatsachen-nah der Inhalt der Bibel zu verstehen ist und interpretiert werden sollte. Unabhängig vom biblischen Bezug liefern die neuen Daten auf jeden Fall spannende Hinweise, anhand derer auch ohne Arche möglicherweise neue Erkenntnisse über die Geologie der Region erlangt werden können.
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Recherchequelle: CBN
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