Jimmy Carter wird 96: US-Präsident erinnert sich an Parapsychologie und eine UFO-Sichtung
Washington (USA) – Am heutigen 1. Oktober jährt sich der Geburtstag des 39. US-Präsidenten Jimmy Carter zum 96. Mal. Während Carter heute noch besonders für seine außenpolitischen Verdienste – nicht zuletzt mit dem Friedensnobelpreis geehrt – Anerkennung findet, erinnert Grenzwissenschaft-Aktuell.de im folgenden Beitrag an das Interesse Carters an parapsychologischen Methoden der CIA und die UFO-Sichtung des Jubilars, die dieser 1973 sogar offiziell meldete.
In seinem bereits 2010 unter dem Titel „White House Diary“ veröffentlichten Erinnerungen an seine Präsidentschaft offenbarte Carter auch den Einsatz parapsychologischer Methoden beim Geheimdienst CIA. In seinem entsprechenden „Tagebucheintrag“ vom 11. April 1979 berichtet Carter Folgendes:
„CIA-Briefing über die Unzufriedenheit von König Hussein von Jordanien [über das Abkommen zwischen Israel und Ägypten], Idi Amins Regierung über einen möglichen Sturz und einen Flugzeugabsturz in Sambia. Ein amerikanischer Parapsychologe war in der Lage, die Absturzstelle zu bestimmen. Wir hatten einige Berichte darüber, dass diese Parapsychologie tatsächlich funktioniert; man hat [auf diese Weise] Landkarten-Koordinaten eines Ortes und akkurat eine dort getarnte Raketentestanlage gefunden. Sowohl die Sowjets als auch wir [die USA] ziehen in einigen Fällen Parapsychologen zu Rate, die uns dabei helfen, sensible Aufklärungsfragen zu lösen. Die Ergebnisse sind unglaublich.“
Rückblickend kommentiert Carter seinen damaligen Eintrag wie folgt:
„Die nachweisbaren Ergebnisse dieses Austauschs zwischen unseren Geheimdiensten und Parapsychologen werfen einige der faszinierendsten und nicht zu beantwortenden Fragen meiner Präsidentschaft auf (…) widersprechen sie doch jeglicher Logik. Aber die Fakten sind nicht zu leugnen.“
Zum Thema
Gegenüber „Politico.com“ hatte sich bei Erscheinen des Buches (2010) die Pressesprecherin des CIA, Paula Weiss, zu den nun veröffentlichten Passagen geäußert und erklärt, dass „derartige Methoden heute definitiv nicht mehr zur Anwendung kommen“.
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Schon vor seiner Amtszeit von 1977 bis 1981 machte James Earl „Jimmy“ Carter Jr. von sich reden, als er noch während seiner Amtszeit als Gouverneur von Georgia im Jahre 1973 dem „International UFO Bureau“ in Oklahoma City eine eigene UFO-Sichtung meldete. Carters Bericht bezieht sich auf seine Beobachtung im Jahr 1969, als er zu Besuch beim Lions-Club in Leary im US-Bundesstaat Georgia war:
„Etwa zwanzig von uns standen außerhalb des kleinen Restaurants, ich glaube, es war der Kantinensaal einer High-School, als so etwas wie ein grünes Licht am Horizont am westlichen Himmel erschien. Es war gerade nach Sonnenuntergang. Das Objekt wurde immer heller und heller. Doch dann verschwand es plötzlich. Es schien keine feste Struktur gehabt zu haben. Es war nur ein sehr merkwürdig aussehendes Licht. Keiner von uns konnte sich einen Reim darauf machen, was es war“, so Carter 1973.
In einem Interview 2005 fügte er erläuternd hinzu:
„(…) plötzlich sah einer der Männer zum Himmel und sagte ‚Schaut mal da am Himmel in Richtung Westen!‘ Und da war ein helles Licht am Himmel. Wir alle haben es gesehen. Und dann kam dieses Licht näher und näher. Dann hielt es an, ich weiß nicht, wie weit es entfernt war, aber es stoppte hinter einer Gruppe von Pinienbäumen. Dann, ganz plötzlich, begann es, seine Farbe zu verändern, zunächst nach blau, dann zu rot und wieder zurück nach weiß. Wir alle haben versucht, herauszufinden, um was in aller Welt es sich handeln könnte, als es dann plötzlich in der Entfernung verschwand.“
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Während Carter selbst bis heute nicht so recht daran glaubt, ein außerirdisches Raumschiff gesehen zu haben, widersprach er aber auch der Erklärung von UFO-Skeptikern, dass er und die weiteren Zeugen lediglich den Planeten Venus, bzw. einen sogenannten Venus-Halo beobachtet haben könnten. Dabei beruft sich Carter auf seine eigenen Erfahrungen als geübter Hobby-Astronom und seine Kenntnis der Venus als Himmelserscheinung. Vielmehr will er schon während seiner Sichtung vermutet haben, dass es sich um ein militärisches Objekt von einer nahe gelegenen Basis gehandelt habe.
Dennoch schien das Ereignis auf den späteren US-Präsidenten einen prägenden Eindruck in Sachen UFOs gemacht zu haben. Noch während des Wahlkampfs 1976 erklärte er, dass er als Konsequenz seiner Sichtung, sollte er ins Amt gewählt werden, eine Politik der Offenheit in diesen Dingen anstreben werde:
„Eines ist sicher, ich werde mich nie wieder über Menschen lustig machen, die behaupten, unidentifizierte Objekte am Himmel gesehen zu haben. Sollte ich Präsident werden, mache ich jegliche Information über UFOs, über die dieses Land verfügt, für die Öffentlichkeit zugänglich.“
Zum Präsident gewählt, distanzierte sich Carter dann jedoch von diesem Versprechen und erklärte dies mit Gründen der Landesverteidigung. Auf diesen Umstand angesprochen erklärte er in später Jahren. „Wir haben eine ganze Menge veröffentlich. Ich weiß allerdings nicht, ob das alles war, was wir haben.“
– Eine Kopie von Carters Original-Meldung an das „International UFO Bureau“ finden Sie HIER
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