Saarbrücken (Deutschland) – Die Nachricht von der Stilllegung des einst weltgrößten Radioteleskops von Arecibo auf Puerto Rico ist ein schwerer Schlag für die Astronomie (…GreWi berichtete). Berühmtheit erlangte das Teleskop nicht zuletzt am 16. November 1974, als Astronomen um den Astrophysiker Frank Drake von hier aus eine binärkodierte Botschaft an Außerirdische sendeten. Fast 46 Jahre später gilt die Botschaft offiziell immer noch als unbeantwortet. In Erinnerung an das Arecibo Observatory wagt der deutsche Kornkreisforscher und GreWi-Herausgeber Andreas Müller ein anomalistisches Gedankenexperiment…
– Bei diesem Text handelt es sich um eine aktualisierte Version eines Artikels von 2014
Vorgeschichte
Ziel des 1974 gesendeten Signals war der rund 25.000 Lichtjahre von der Erde entfernte Kugelsternhaufen „M13“; nicht zuletzt, weil die Astronomen hier aufgrund vieler Sterne auf engem Raum eine höhere Chance sahen, dass die „Arecibo-Botschaft“ auf eine von einer intelligenten Zivilisation bewohnte Welt treffen könnte. Bis heute hat die Erde noch keine Antwort erhalten – oder vielleicht doch?…
…Im August 2001 wurde jedoch im einen Kornfeld unmittelbar neben dem Radioteleskop von Chilbolton in der südenglischen Grafschaft Hampshire ein Kornkreis-Piktogramm entdeckt, das eine Antwort auf die Arecibo-Botschaft darstellte.
Bereits am 14. August 2001 entdeckte ein Mitarbeiter des Radioobservatoriums von Chilbolton (das als Teil der LOFAR-Anlage selbst auch in SETI-Projekte eingebunden ist) einen Kornkreis im Kornfeld neben der Teleskopschüssel – ohne diese Entdeckung jedoch zu melden. Zwei Tage später wurde unmittelbar daneben eine zweite Kornkreisformation entdeckt. Ein erster Überflug über das Feld offenbarte dann eine Kornkreis-Sensation: Aus dem Feld heraus blickte nicht nur ein überdimensionales menschenähnliches Gesicht gen Himmel, daneben lag auch eine Art Schriftsiegel. Seit ihrer Entdeckung entzweit diese Doppelformation von Chilbolton nicht nur Kornkreis-Kritiker, sondern auch Kornkreis-Enthusiasten und -Forscher gleichermaßen. In einem stimmen allerdings alle Betrachter überein: Das Kornkreis-„Schriftsiegel“ stellt eine komplexe und sinnvolle Antwort auf Drakes Botschaft von 1974 dar.
Um die Aussage der „Antwort im Korn“ zu verstehen, muss man zunächst den Inhalt der ursprünglichen Botschaft ins All kennen: Die Radio-Botschaft von Arecibo selbst bestand aus binär codierten, stark konzentrierten Informationen über die irdische und menschliche Biologie sowie über unsere Population und schlussendlich auch die Herkunft des Signals, den Planeten Erde sowie deren Sendetechnologie.
Insgesamt besteht die Botschaft aus 1.679 Bit in Form von Einsen und Nullen. Ein potenzieller Empfänger müsste diese Zahl zunächst in ihre Primfaktoren 23 und 73 zerlegen und die Folge von Bits anschließend in einer 23×73-Matrix als Schwarz-Weiß-Bild anordnen.
Um die enthaltenen Objekte der Nachricht zu erkennen, müsste ein Empfänger anschließend Leerzeilen als Absätze und leere Spalten als seitliche Abtrennungen benachbarter Objekte identifizieren. Allein diese Komplexität war es, die schon früh Zweifler daran auf den Plan rief, ob die Botschaft – selbst wenn sie von Außerirdischen empfangen werden würde – überhaupt auch als solche verstanden werden könnte.
Die Arecibo-Botschaft gibt also Auskunft über uns Menschen und die Erde als Herkunft des Signals. Lässt man sich auf dieses Szenario als Gedankenspiel ein, so könnte man umgekehrt die „Antwort von Chilbolton im Korn“ also als eine ebensolche „kosmische Visitenkarte“ einer anderen fremden und fernen Zivilisation verstehen.
Obwohl ähnlich in Ihrer Darstellung, unterscheiden sich die beiden „Visitenkarten“ dennoch grundlegend voneinander:
1. Das Dezimalzahlensystem (A – siehe Abb.) unserer Ursprungsbotschaft ist in der vermeintlichen „Antwort“ gleich dargestellt.
2. Die Darstellung der Atomordnungszahlen der chemischen Basiselemente des Lebens (B) zeigt hingegen eine Abweichung: Zu den fünf irdischen Elementen (Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und Phosphor, die durch die v. l. n. r. lesbaren Ordnungszahlen „1 6 7 8 15“ repräsentiert werden) fügt die „Antwort“ ein sechstes – Silizium – hinzu. Tatsächlich wird Silizium von einigen Wissenschaftlern als eine mögliche Variante der Grundlage außerirdischen Lebens diskutiert.
3. Auch der Aufbau der DNA/DNS (C) scheint zunächst gleich – kann jedoch mit Verweis auf das obig zugefügte Silizium auch als adäquate Anpassung daran gelesen werden, in dem Phosphor von Silizium ersetzt wird.
4. Auch die Anzahl der Nukleotiden (D; repräsentiert durch die die Zahl 4.294.441.822) unterscheidet sich ebenso wie die Darstellung der DNA-Windungen (E). „Unsere Botschaft“ zeigte die menschliche bzw. irdische Doppel-Helix. Die Antwort im Kornfeld weist nun eine dreifach gewundene, also eine Tripel-Helixstruktur auf.
5. Der wohl deutlichste Unterschied zeigt sich in der Darstellung der Anatomie des Körperbaus- und des Aussehens (F) der jeweiligen Botschaftsabsender. Während „wir“ eine annähernd menschliche Darstellung sendeten (auch, wenn diese eher an einen Roboter erinnert…), zeigt die Kornkreisvariante nun jenes Erscheinungsbild eines durch die Popkultur zum Stereotyp gewordenen sogenannten „kleinen Grauen (Aliens)“.
6. Auch unsere durchschnittliche Körpergröße (G) von 176 (cm) wird in der „Antwort“ auf 101 abgeändert.
7. Der 1974 angegebenen Population der Erde (H) von 4.292.853.750 Menschen stehen in der „Antwort“ 12.742.213.502 gegenüber.
8. Auch die in beiden Botschaften an gleicher Stelle dargestellten Planetensysteme (I) und markierten Heimatplaneten sind unterschiedlich: In beiden Systemen sind neun Planeten (1974/2001) um ein Zentralgestirn dargestellt. In der „Antwort“ ist jedoch nicht nur der dritte Planet markiert, sondern ebenso die beiden Folgenden. Zudem ist der fünfte Planet durch vier weitere Punkte hervorgehoben. In unserem Sonnensystem wäre dies Jupiter. Könnten also die vier im Kreuz angeordneten Pixelpunkte auf die vier Monde Europa, Ganymed, Callisto und Io, somit auf Jupiter als Ursprung der „Antwort“ hinweisen? Zumindest gleicht die Darstellung unserem astronomischen Symbol des Planeten. In unserer Botschaft wird die Erde – als Absender – erhöht dargestellt (J). Nach dieser Lesart käme die „Antwort“ von jenen Himmelskörpern, die auch hier erhöht gekennzeichnet sind.
9. Den Abschluss macht die Darstellung der Sendevorrichtungen (K). 1974 wurde unsere Botschaft vom Radioteleskop in Arecibo ins All gesendet. Dieses wurde auch schematisch und mit einer Größenangabe von rund 305 Metern (L) binär-codiert dargestellt. Die „Antwort“ zeigt an jener Stelle eine maßstabsgetreue, jedoch ebenfalls codiert-vereinfachte Darstellung eines Kornkreismusters, das exakt ein Jahr zuvor im gleichen Feld vorgefunden wurde – allerdings stimmt die angegebene Größe von 850 (Metern) bei Weitem nicht mit der wesentlich geringeren Größe der Originalformation aus dem Jahre 2000 überein.
Ein oft im Kontext der Diskussionen um diese Kornkreis-Formation übersehenes Detail gehört gleichzeitig zu ihrem merkwürdigsten Merkmal: Die „Antwort im Feld“ präsentierte sich dem Betrachter aus der Luft horizontal spiegelverkehrt zur Originaldarstellung der „Arecibo-Botschaft“. Dieser Umstand wird dem Betrachter schon beim Studium der ersten Zeile (der Darstellung der Zahlen 1-10) klar – beginnt diese doch links mit dem binären Symbol der Zahl 10 und endet (nach lateinischer Schreib- bzw. Leserichtung) rechts mit der 1 (vgl. obige grafische Darstellung).
Eine Erklärung für diese spiegelverkehrte Darstellung erscheint zunächst geradezu simpel: Sucht man in Büchern und online nach Abbildungen der Original-Botschaft von 1974, so stößt man auf zahlreiche derart gespiegelte Darstellungen. Der Grund hierfür liegt wahrscheinlich in einem durchaus gängigen Fehler bei der damaligen Erstellung der Druckvorlagen von Abbildungen aufgrund der analogen Belichtungstechnik vom Negativ- bzw. Dia-Vorlagen. Selbst im Bestseller über die Suche nach außerirdischen Radiosignalen (SETI), dem Buch des SETI-Pioniers Carl Sagan „Murmurs of Earth“ von 1978 (dt. vollst. Taschenbuchausgabe von 1980 bei Knaur: „Signale der Erde“, Seite 62) wird die Botschaft auf Seite 61 falsch herum abgebildet.
Haben hier 2001 also menschliche Kornkreisfälscher einfach nur die falsche Vorlage verwendet?
Vermutlich ist es aber nicht ganz so einfach, wie es zunächst scheint. Der Grund: Hätten besagte vermeintliche Fälscher einfach nur eine falsche Vorlage – etwa jene aus Sagans Buch – verwendet, würden die Abänderungen in der „Kornkreis-Antwort“ keinen Sinn ergeben.
Möglich wäre natürlich weiterhin, dass menschliche Fälscher sozusagen „ihre Antwort“ anhand einer korrekten Vorlage erstellten, diese dann (warum auch immer…?) für die Umsetzung im Feld spiegelten oder auch diesen Fälschern bei der Reproduktion ihres „Arbeitsplans“ ein Fehler unterlaufen ist, der bis zur Vollendung der Kornkreisformation im Feld niemandem auffiel. Allerdings stellt sich hier im Gegensatz zu den frühen 1980er-Jahren angesichts digitaler Vervielfältigungstechniken im Jahr 2001 schon die Frage, wie und warum eine solche Vorlage unbeabsichtigt und unbemerkt gespiegelt wird?
Hintergrund
Der 2020 verstorbene Architekt, Geometer und Kornkreisforscher Michael Glickman fand auf die Frage, warum die Antwort im Vergleich zur Botschaft für uns Menschen sichtbar gespiegelt im Feld dargestellt wurde, eine ganz eigene und philosophische Antwort: Glickman sieht schon das „Gesicht“ (also das zweite Kornkreis-Piktogramm im selben Feld) aufgrund des breiten Rahmens nicht als „Passbild“ außerirdischer Absender, sondern vielmehr als buchstäbliches „Spiegelbild“ des Betrachters – was auch dessen vertraut erdenmenschliche Züge erkläre. Die spiegelverkehrte Darstellung der „Antwort“ unterstreiche diese Meta-Botschaft also nochmals, worin Glickman auch eine Aufforderung an den Betrachter der beiden Kornkreise zur Selbstreflexion sieht.
Ein weiteres Rätsel stellt sich zudem in der Art und Weise, wie die „Antwort“ ins Feld gelegt wurde. Aus grafischer Sicht betrachtet, basieren sowohl „Botschaft“ als auch „Antwort“ auf einem Raster aus 23 x 73 Bildpunkten. Will man eine derartige Botschaft entwerfen, die Vorlage zeichnerisch kopieren, rekonstruieren oder auch in ein Feld legen, liegt es also nahe, zunächst auch ein solches Raster aus 73 horizontalen und 23 vertikalen Linien zu konstruieren. Diese erzeugen die kleinen Quadrate, die nun je nach Bedarf gefärbt – oder im Feld stehen gelassen (entspricht einem weißen 0-Feld) oder niedergelegt (schwarz = 1) werden. Ein solches Raster wäre also – zumindest aus grafisch-(re)konstruktiver Sicht – auch eigentlich auch im Chilbolton-Feld zu erwarten.
Tatsächlich finden sich auch solche Linien unterhalb der Decklage der Kornkreis-Antwort. Allerdings weist das Kornkreis-Piktogramm im Feld ausschließlich die 73 horizontal verlaufende Linien auf. Die 23 vertikalen Linien sind nicht vorhanden. Reihen von stehenden Bildpunkten werden nicht – wie in der Botschaft – durch die einzelnen Punkte voneinander trennende Linien unterbrochen (s. Abb.). Trotzdem sind die Seiten der jeweiligen Quadrate der einzelnen Bildlinien präzise an- und zueinander einander ausgerichtet. Wer dies am Zeichenbrett nachzuvollziehen versucht, versteht schnell dieses interessante grafische Problem.
Hintergrund
Leider war es aufgrund der Quarantänebestimmungen der Maul- und Klauenseuche in England 2001 nicht möglich, ausreichend Pflanzen und Bodenproben zu weiterführenden Laboranalysen in die USA zu senden, wo sie schon seit vielen Jahren wissenschaftlich untersucht werden. Somit war man auf die rein optische Begutachtung vor Ort angewiesen. Diese stimmten dann mit den Beobachtungen überein, die der BLT-Biophysiker William C. Levengood auch anhand eines kleinen – für wissenschaftliche Ansprüche jedoch leider nicht genügenden – Probenbündels machte: Die klassischen anomalen Veränderungen an den Pflanzen fehlten! Eine Beurteilung der Lagequalität war aufgrund des schon sehr reifen Getreides ebenfalls schwierig und ist zudem immer stark subjektiver Qualität.
Angesichts der dargelegten Fakten steht und fällt die Frage nach der Authentizität der beiden Formationen des Jahres 2001 bei Chilbolton also mit deren tatsächlicher Entstehungsdauer: Sollte einwandfrei nachgewiesen werden können, dass beide Formationen oder auch nur eine davon in den wenigen Stunden der Dunkelheit einer einzigen Nacht entstanden sind, so wären menschliches Zutun zumindest unwahrscheinlich. Sollte sich jedoch zeigen, dass die Formationen über einen längeren Zeitraum womöglich sogar über mehrere Tage und Nächte hinweg und zudem in Abschnitten entstanden sind, so ließe dies menschlichen Fälschern bzw. Künstlern zweifelsohne genügend Zeit- und Spielraum, die Formationen anzulegen. Rein technisch und mechanisch wäre dies unter solchen Umständen meiner Erfahrung nach durchaus möglich. (Ein ähnliches beeindruckendes Kornkreisbild, das im Sommer 2002 nahe Crabwood in Hampshire entdeckt wurde und einen „Alien mit Datenscheibe“ zeigt, konnte ich persönlich im Feld begutachten und halte es tatsächlich für eine Fälschung bzw. menschliche Land-Art…).
Wir wissen, dass ein Angestellter der Teleskopwarte zumindest eine Formation bereits am 14. August gesehen hatte. Da er jedoch keine das Feld überblickende Perspektive hatte, erkannte er nicht, was sich da genau im Feld vor ihm zeigte. Auch ist unklar, ob er zu diesem Zeitpunkt beide oder nur eine Formation gesehen hatte. Und bisher existieren leider auch keine fotografischen Beweise, die das Feld vor dem 19. August zeigen.
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Doch was sagen die eigentlichen Absender der Arecibo-Botschaft von 1974 zur vermeintlichen oder gar möglichen Antwort, die 27 Jahre später zwar in Form eines Kornkreises in einem Weizenfeld in England aber immerhin noch direkt neben einem Radioobservatorium entdeckt wurde? Was sagt also das SETI-Institute und was sagt der Hauptautor der Botschaft von 1974, Frank Drake?
Tatsächlich hat sich das SETI-Institute 2001 schon relativ schnell nach der Entdeckung und kontroversen Diskussion um die Chilbolton-Kornkreise zu der Frage geäußert, ob es sich bei diesem Kornkreis um eine „Botschaft von E.T.“ handelt:
„(Neben dem Gesicht) stellt der zweite Kornkreis von Chilbolton eine modifizierte Version der Arecibo-Botschaft von 1974 dar, die damals im November in Richtung des Sternenklusters M13 gesendet wurde.
Die Arecibo-Botschaft, die vom damaligen Direktor des Arecibo-Observatoriums, Frank Drake, entworfen worden war, stellte eine einfache Grafik aus 73 Reihen zu jeweils 23 Bits pro Reihe dar. Diese Anzahl an Reihen und Spalten wurde gewählt, da es sich bei beiden um Primzahlen handelt. Primzahlen wiederum können sehr einfach von einem Empfänger als solche erkannt werden und das wiederum würde ihm helfen, diese Grafik auch zu decodieren. Die Botschaft selbst wurde mittels einer leichten Verschiebung zwischen zwei Frequenzen der Bandbreite von 2.380 MHz gesendet. Es dauerte drei Minuten, die Botschaft zu senden (…).
Der in Hampshire gefundene Kornkreis gleicht dieser Botschaft von 1974 sehr. Aber es gibt einige Unterschiede: Im Muster in Hampshire wurde die Darstellung des Arecibo-Teleskops gegen eine andere Grafik ausgetauscht, die wie eine Art Weltraumsatellit mit Solarzellen aussieht. Die Darstellung, die unser Sonnensystem zeigt, wurde gegen eine andere ausgetauscht, die zwar ebenfalls neun Welten besitzt, doch drei dieser Planeten sind von den anderen verschoben dargestellt und der Letztere dieser drei Planeten ist größer als die anderen (es könnte sich dabei aber auch um eine Darstellung der vier Galileischen Monde des Jupiter handeln). Zuletzt wurde (im Kornkreis) die Darstellung einer menschlichen Gestalt gegen die eines – wenn auch immer noch humanoiden – Strichmännchens, nun aber mit einem deutlich größeren Kopf ausgetauscht. Das alles ist ein guter Spaß und ein wirklich schönes Beispiel für Korn-Graffiti. Einige Menschen glauben nun aber, dass dieser (wie auch zumindest einige der mehr als Tausend Kornkreise, die im vergangenen Jahrzehnt erschienen sind) tatsächlich Signale von uns besuchenden Außerirdischen sind. Laut dieser Vorstellung haben also diese Aliens die in Carl Sagans (Roman) ‚Contact‘ dargelegte Idee aufgegriffen und eine Kommunikation mit uns initiiert, indem sie eines unserer eigenen Signale in modifizierter Form zurückgeschickt haben.
Das aber ist wirklich höchst unwahrscheinlich. Es gibt keine Beweise für eine andere als eine irdische Herkunft dieser Darstellung. Hier sind einige Gründe, weshalb wir (das SETI Institute) die Vorstellung, dass es sich hier um ein ‚Signal‘ aus der Ferne handelt sind:
– Sollten Außerirdische unser Signal empfangen haben, so sind sie sich ganz offenbar unserer Fähigkeit bewusst hochfrequente Radiosignale zu senden und zu empfangen. Zudem wüssten sie von unserer 1974 gesendeten Botschaft nur dann, wenn die sie auch selbst empfangen hätten. Dieses Szenario würde schon daran deutlich, dass sie ihre eigene Botschaft unmittelbar neben einer Radioantenne platziert haben. Warum sollten sie dann aber eine derart grobe Antwortmethode gewählt haben, indem sie diese Botschaft in ein Weizenfeld schnitten? Warum haben sie nicht gleich eine Radiobotschaft geschickt? Das Weizen-Graffiti beinhaltet nur eine Handvoll an Information. Grob gesagt nur einige Sätze. Mit einem Radiosignal hätten sie uns in wenigen Sekunden so viel mehr mitteilen können.
Selbst wenn die Kommunikation mit Radiosignalen nicht ihr Ding wäre, warum haben sie dann nicht stattdessen eine Ausgabe ihrer ‚Encyclopedia Galactica‘ auf der Türschwelle des Farmers oder auch des Radioteleskops hinterlegt? Sie hätten die Reichweite eines Radiosignals so stark einstellen können, dass jedes Radiogerät und jeder Fernseher auf dieser Hemisphäre erreicht worden wäre und hätten damit wesentlich mehr Informationen an uns alle und auf einmal übertragen können.
Wenn sie aber (hier bei uns) Weizen abschneiden, so bedeutet das, dass sie uns auch besuchen. Wenn sie Radiokommunikation nicht mögen, dann hätten sie doch Informationen auf Papier, auf einer CD oder in irgendeiner beliebigen Form hinterlassen haben können. Jedes dieser Medien hätte so unsagbar mehr an Informationen übermitteln können als eine Botschaft in ein Weizenfeld zu schneiden.
Schließlich sollte man davon ausgehen, dass Außerirdische, die entwickelt genug sind, um ins englische Hampshire zu reisen, auch in der Lage sind, uns mehr Informationen zu übermitteln als jene, wie sie in einen chinesischen Glückskeks passen. Wie kann es sein, dass diese Außerirdischen so aussehen wie wir? Hollywood zeigt Aliens meist ziemlich menschlich – das aber ist eine ziemlich anthropozentrische Vorstellung. Besuchen Sie doch einmal ihren örtlichen Zoo und sie werden dort Wesen sehen, die mit uns zwar 3,5 Milliarden Jahre (irdischer) Evolution und einen Großteil unserer DNA teilen, aber ganz und gar nicht so aussehen wie wir. Sie sehen aus wie Fische, Alligatoren, oder…
– Ein besonders wichtiger Punkt (unserer Kritik) an der Vorstellung, dass (der Kornkreis) eine zurückgeschickte Antwort sein könnte, ist der, dass die ursprüngliche Botschaft 1974 in Richtung des Kugelsternhaufens M13 gesendet wurde, in dem es Hunderttausende von Sternen gibt.
Nun ist M13 aber 25.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Das aber bedeutet, dass unsere Botschaft während der nächsten 250 Jahrhunderte kein andere Ziel treffen wird. Der Kornkreis kann also schon deshalb keine ‚Antwort‘ von Bewohnern eines Planeten in M13 auf unsere Botschaft sein, weil diese unsere Botschaft noch gar nicht bekommen haben.
Was aber, könnte man fragen, wenn der Arecibo-Funkstrahl (auf seiner Reise nach M13) zufällig irgendeinen anderen Stern (und dessen System) innerhalb der Milchstraße passiert hat? Könnten nicht dortige (Aliens) unsere Übertragung mitgehört haben und uns diese clevere Schnitzerei (im Feld) hinterlassen haben? Die Antwort ist: Nein. Der Grund: Der Arecibo-Strahl auf 2.380 MHz war gerade einmal 2 Bogenminuten breit, was in etwa 1/15 des Durchmessers unseres Vollmondes entspricht. Das ist also ein wirklich schmaler Strahl. Stellen Sie sich vor, Sie würden einen Pfeil durch einen gewaltig großen Raum schießen, in dem hier und da (unregelmäßig verteilt) Tischtennisbälle an Fäden kilometerweit voneinander entfernt von der Decke hängen würden. Wie lange müsste also dieser Pfeil reisen, bis er einmal zufällig einen dieser Bälle treffen würde? Diese Analogie verdeutlich die Situation der Arecibo-Botschaft, die sich in ihrer wirklich engen Bahn durch die Weiten der Milchstraße bewegt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Signal innerhalb der vergangenen 27 Jahre ein anderes Planetensystem getroffen hat, stehen bei etwa 1:50.000. Wenn man nun von der durchaus begründeten Annahme ausgeht, dass auch Außerirdische nicht schneller als das Licht reisen können, so müsste die Welt der Empfänger (und Autoren der Kornkreisbotschaft) innerhalb von 13,5 Lichtjahren liegen, damit sie die Botschaft empfangen und geantwortet haben können. Die Wahrscheinlichkeit jedoch, dass es innerhalb jenes Raumes, der von unserem Strahl mit besagt geringe Breite durchwandert wurde, innerhalb dieser Distanz überhaupt einen Stern gibt, liegt bei 1:500.000 (Stand d. SETI-Artikels: 2001).
Mit anderen Worten ausgedrückt: Es ist wirklich sehr, sehr unwahrscheinlich, dass unsere Sendung bislang überhaupt irgendeinem Sonnen- bzw. Planetensystem begegnet ist. Dies ist ein wichtiger Punkt, da er quantitativer Natur und nicht von irgendeiner anderen Annahme über diesen Kornkreis abhängig ist: Kein anderes Sternsystem/Planetensystem kann bislang diese Übertragung empfangen haben. Und nebenbei erwähnt: Die Wahrscheinlichkeit, dass das Signal von einer erdnahen (außerirdischen) Sonde abgefangen wurde, ist nochmals geringer.
– Die biochemische Information im Kornkreis ist die gleiche wie die der Arecibo-Botschaft, obwohl die DNA einen zusätzlichen Strang und eine wie auch immer andersgeartete Nukleotidenanzahl aufweist. Es wurde auch entdeckt, dass (in der Chilbolton-Antwort) Silizium als Teil des biologischen Baukastens ausgewiesen wird, obwohl dieses Element – außer in der Science-Fiction – nur bedingt dazu in der Lage ist, komplexe und für die Entstehung von lebensnotwendigen Molekülen herzustellen. Dennoch ist es beachtlich, wie sehr die (in der Botschaft dargestellte) Biologie der unsrigen gleicht. ‚Sie‘ verfügen demnach sogar über ein spiralförmiges DNA-Molekül. Sie verwenden die gleiche Anzahl von Zuckern und Basen, wie sie auf in unserer menschlichen DNA verwendet wird. Aber es ist erstaunlich (wenn auch zweifelsohne ein Zeichen für einen etwas fehlerhaften Konstrukteur der Antwort), dass das obig genannte Silizium nicht in die Formel einer der ebenfalls dargestellten DNA-Komponenten passt. Hinzu sollte man bedenken, dass von den Hunderten von möglichen Aminosäuren nur 20 die Grundlage des irdischen Lebens darstellen. Mit anderen Worten: Unsere Biochemie ist sehr speziell. Wie erstaunlich und ebenso unwahrscheinlich ist es also, dass die Biochemie dieser Außerirdischen mit unserer so sehr übereinstimmt!
– Nicht zuletzt ist die ganze Kornkreis-Sache nichts anderes als ein Idiotentest, wie Carl Sagan es wohl sagen würde. Kornkreise können sehr leicht von Menschen mit der Absicht erstellt werden, damit für Faszination und Staunen zu sorgen. (Man findet wirklich schöne Beschreibungen von Kornkreisen und Anleitungen zu deren Konstruktion sowie Behauptungen von Kornkreisexperten, dass gerade diese Exemplare nicht von Menschen gemacht oder repliziert werden könnten, auf der Internetseite der englischen Kornkreismacher ‚Circlemakers‘.)
Darüber hinaus gibt es ein Mangel an überzeugenden physikalischen Beweisen dafür, dass Kornkreise von irgendjemandem sonst (als von Menschen) gemacht wurden. Man kann sich aber schon darüber wundern, warum trotz eines großen Angebots an Feldern, die USA fast nie Ziel dieser Art von Alien-Kunst sind: fast 2/3 aller Kornkreise finden sich in England. Zudem ist uns aufgefallen, dass es in Chilbolton schon 1999 und 2000 Kornkreise gab. Warum also sollten Außerirdische ein Signalsystem nutzen, dass so wenig Informationen übermitteln kann und lediglich während der zweimonatigen Wachstums-Saison (von Getreide) zur Verfügung steht – und warum dann auch nur über Nacht? Vom Chilbolton-Observatorium wurden wir zudem darüber informiert, dass die aktuellen Kornkreise (wie so viele andere) nach einem Wochenende erschienen waren.
Was ist also die Quintessenz aus all dem?
Kornkreise sind dekorativ, beeindruckend und provokativ – aber nicht informativ. Von einer wirklichen außerirdischen Zivilisation können wir Besseres erwarten.“
War’s das also?
Nicht ganz.
Liest man den obigen Text genau und kennt die ein und anderen Hintergründe, so fällt auf, dass der nicht namentlich genannte Autor des SETI-Statements nur sehr wenig Hintergrundwissen über Kornkreise und den Stand ihrer Erforschung hat. Als offenkundigste Beispiele hierfür seien etwa der Umstand genannt, dass Kornkreise nicht (wie mehrmals im SETI-Text fälschlicherweise behauptet) in Felder „geschnitten“, sondern niederlegt werden, die meisten Kornkreise „nach Wochenenden erscheinen“ (warum das denn?), die Wachstumsphase von Getreide länger als zwei Monate dauert oder, dass in der Kornkreis-Antwort die Darstellung der Arecibo-Antenne gegen die des vorjährigen Kornkreises – und nicht gegen die eines „Satelliten mit Solarzellen“ ausgetauscht wurde. Von der kontroversen Diskussion um „überzeugende physikalische Beweise dafür, dass Kornkreise nicht nur von Menschen erzeugt werden“ ganz abgesehen.
Hinzu strotzen die obigen SETI-Ausführungen über angeblichen Sinn und Unsinn von Kornkreisen als Kommunikationsmedium nur so von (ironischerweise selbst kritisierten) „anthropozentrischen Vorstellungen“ und Argumenten: Von der (übrigens auf SETI und die Arecibo-Botschaft selbst zurückfallenden) Kritik am eingeschränkten Informationsgehalt der „Antwort“, bis hin zu Forderungen wie etwa jene, die Aliens sollten doch bitteschön ebenfalls mittels Radiosignalen, hinterlegten CDs oder gar eines Exemplars ihrer „Encyclopedia Galactica“ mit uns in Verbindung treten und schon bei der ersten Antwort auf unsere (laut SETI-Argumentation) eigene inhaltsschwache Botschaft möglichst ihre gesamtes Wissen auf einmal übermitteln. Bei all dem handelt es sich um reine Gedankenspiele und Spekulation und auf jede aufgeworfene Frage finden sich zahlreiche mögliche und unmögliche Antwortmöglichkeiten.
Immerhin wird es immer dann wieder sachlich, wenn astro-physikalische Argumente gegen die Vorstellung des Chilbolton-Kornkreis als direkten Antwort auf die „Arecibo-Botschaft“ diskutiert werden. Allerdings offenbarte zumindest der Autor der SETI-Stellungnahme von 2001 auch hier (und durch die Veröffentlichung des „SETI Institutes“ offiziell also abgesegnet) ein erstaunliches Maß an Selbstüberschätzung und Ignoranz angesichts des schließlich zu jederzeit „zeitgenössischen“ und damit in vielen Wissenschaftsdisziplinen (gerade in der Astrophysik) zwangsläufig unvollständigen Standes der Forschung.
So hat sich unser Wissen über die Anzahl und Verteilung von fernen aber auch sonnennahen Sternen und deren Planeten, in den vergangenen Jahren massiv verändert – und damit auch die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnungen von SETI selbst.
Zudem kann angesichts der SETI-Behauptung zur einem Kornkreis überlegenen Effizienz eines Radiosignals festgestellt werden, dass der Umstand, dass erst die vermeintliche „Antwort“ in Form eines Kornkreises (und eben nicht als nur von Radioastronomen empfangbares Radiosignal) „übertragen“ wurde, schlussendlich dieser Antwort wahrscheinlich eine der Arecibo-Botschaft ebenbürtige weltweite Aufmerksamkeit – und damit Wahrnehmung der darin enthaltenen „Botschaft“ – einbrachte. Der Aussage der „Antwort“ würde dann sogar noch eine Meta-Botschaft inne liegen: „Schaut her! Wir kennen zwar Eure Technologie, doch wir nutzen eine Methode zur Kommunikation, die von allen – und nicht nur von Radioastronomen – gesehen, gelesen, verstanden und vor niemandem geheim gehalten werden kann.“ Gibt man bei der Google-Bildsuche die Begriffe wie „Arecibo Message“ stellt man schnell fest, dass der Kornkreis von Chilbolton anteilig annähernd so viel Raum im globalen „digitalen Bewusstsein“ eingenommen hat, wie die ursprüngliche Botschaft selbst.
Die Reaktion des SETI-Instituts zeigt damit schlussendlich nur, dass man sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, die Kornkreis-Antwort auch nur ansatzweise zu verstehen und offenbart damit, dass man nur nach jenen Kommunikationswegen sucht, die man zuvor selbst vorgibt – ganz gleich, wie antiquiert eine gewählte Kommunikationstechnologie (wie etwa jene von Radiosignalen) einer fortgeschrittenen Zivilisation erscheinen könnte.
Auch der Hauptautor und Absender der „Arecibo-Botschaft“ selbst, Dr. Frank Drake, offenbarte in einem Interview im Sommer 2009 sein offenkundiges Desinteresse am an der Kornkreis-Antwort auf seine eigene, 1974 gestellte Frage, wiederholte er doch lediglich die anthropozentrisch fixierten Vermutungen der bereits zitierten SETI-Stellungsnahme zu den Kornkreisen von Chilbolton.
Die Absicht dieses Essays ist es nicht, in den Chibolton-Kornkreise von 2001 einen Beweis für eine derart erbrachte Antwort einer außerirdischen Zivilisation auf die „Arecibo-Botschaft“ von 1974 zu attestierten.
Wie obig bereits beschrieben, fehlen mir persönlich auch aus Sicht eines Kornkreisforschers hierzu grundlegende und zumindest für mich und meine Arbeit wichtige Informationen und Daten zur Frage nach der Authentizität dieser beiden Kornkreise (u.a. genauer Entstehungszeitraum, Laboranalyse und eine eigene Begutachtung seinerzeit vor Ort, da ich leider bereits nicht mehr in England war, als die beiden Chilbolton-Kornkreise entdeckt wurden).
Absicht dieses Textes ist die Darstellung von Hintergrundinformationen und Fakten zu den Chilbolton-Kornkreisen selbst, die in vielen Diskussionen um eben diese Kornkreise oft übersehen, vergessen oder übergangen werden – sowohl von Kornkreis-Enthusiasten als auch von deren Kritikern.
Nach gefühlt unzähligen, aber oft ebenso angeregten Diskussionen über Chilbolton sowohl mit Kornkreis-Kollegen, Freunden, aber auch mit Kritikern und Skeptikern, bleiben natürlich zunächst nur die beiden wichtigsten Optionen:
Echtes (nicht von Menschen erzeugtes) Phänomen oder intelligenter und aufwendiger Kornkreis-Schwindel auf höchstem Niveau?
Trifft Letzteres, also die Annahme eines Schwindels zu, so erübrigt sich nahezu alles hier über die Kornkreise von Chilbolton Geschriebene und Kritiker wie die SETI-Astronomen hätten recht.
Trifft dies aber nicht zu und die „Antwort von Chilbolton“ entstand nicht durch menschliches, mechanisches Zutun, so ergeben sich weitere Fragen darüber, was der Kornkreis tatsächlich war, und es eröffnen sich potenziell folgenschwere Implikationen für unser Weltbild.
Dann wäre der Kornkreis eine Antwort auf unsere 1974 ins All gesendete Botschaft, die zugleich eine der wichtigsten Fragen überhaupt ist: Ist da draußen noch jemand? …und wenn ja, wer? Die Antwort darauf könnte dann aus den im Kornkreis dargestellten und obig bereits ausführlich dargelegten Informationen und Aussagen ersehen werden. Wir hätten somit erstmals zumindest mit einer Spezies dieser „Anderen“ auf zwei Wegen kommuniziert: Eine Initialfrage wurde gesendet – eine Antwort kam zurück.
Zugleich wären viele Fragen um zumindest einige Kornkreise beantwortet: Eine (vermutlich) außerirdische Intelligenz nutzt die niedergelegten Muster in den Feldern, um mit uns (welche Technologie auch immer nutzend) zu kommunizieren, uns Botschaften mitzuteilen.
Auch wenn sie einigen Beobachtern als höchst unwahrscheinlich erscheinen mag, kann diese Option sowohl aus grenzwissenschaftlich-anomalistischer wie auch aus rein naturwissenschaftlicher Sicht weder bewiesen noch gänzlich ausgeschlossen werden.
Und welch größere Ehre könnte dem nun stillgelegten Radioteleskop von Arecibo zuteilwerden, als dass mit ihm einst jene Botschaft ins All gesendet wurde, die zum ersten Kontakt mit einer außerirdischen Zivilisation geführt hatte – wenn auch „nur“ durch eine „Antwort im Kornfeld“? Ein Gedankenspiel…
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